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  • Sportbildexperte

516 Beiträge seit 05.06.2018

Beides richtig, obwohl es sich auszuschließen scheint.

Die Welt ohne Nationalstaaten ist eine Vision, die es anzustreben gilt. Frei nach John Lennons "Imagine" ist eine gleichförmige Welt ohne Rassismus und Chauvinismus anzustreben. Allerdings gibt es gegenwärtig eben keinen besseren Schutz des Einzelnen vor dem Raubtierkapitalismus als den Nationalstaat. Die Internationalen Organisationen dieser Zeit sind darauf ausgerichtet, die sozialen Errungenschaften der einzelnen Staaten auszuhebeln und gegeneinander auszuspielen. Um den Nationalismus zu überwinden müssen diese Organisationen sich erst einmal auf den maximalen Nutzen ( Beste Sozialstandards, beste Arbeitssicherheit, beste Sozialsysteme usw. ) einigen. Niemand sollte seinen Nationalstaat aufgeben, wenn die übergeordnete Organisation es erlaubt, das man der Konkurenz durch Staaten mit geringeren Standards bei Arbeitssicherheit, Menschenrechten Kinderarbeit oder ähnlichem ausgesetzt ist. Deswegen sind Nationalistaaten solange gut, bis z.B. eine EU dem Staatsbürger der Staaten mindestens genausogute Rechte gibt wie der jeweilige Nationalstaat. Soweit sind wir noch lange nicht.

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