Die Öffentlich-Rechlichen haben nicht den Auftrag innovativ zu sein. Spielwiese können sie sein weil sie von Quoten unabhängig sind. Als von allen zwangsfinanziertes Angebot haben sie vor allem aber erst einmal die Aufgabe, umfassend zu informieren und das gesamte Meinungsspektrum abzubilden. Wie im Programmauftrag zu lesen:
Im Gesamtprogramm muss die Vielfalt der bestehenden Meinungen und der weltanschaulichen, politischen, wissenschaftlichen und künstlerischen Richtungen in möglichster Breite und Vollständigkeit Ausdruck finden. Damit soll sichergestellt werden, dass sich die Hörer/innen und Zuschauer/innen ihr eigenes Urteil bilden können.
Dies schließt aber beispielsweise nicht aus, in Einzelsendungen engagiert Partei zu ergreifen oder Position zu beziehen, soweit durch die Gesamtheit der Sendungen eine gleichgewichtige Vielfalt, die Umschreibung des Bundesverfassungsgerichts für Ausgewogenheit, sichergestellt ist.
https://www1.wdr.de/unternehmen/der-wdr/profil/programmauftrag/aufgabe-100.html
Und davon kann ja überhaupt keine Rede mehr sein. Bei den ÖR gibt es schlichtweg keine liberalen und konservativen Formate und Journalisten mehr. Letzteres ist ja sogar durch Studien belegt. Über 90 Prozent aller Volontäre bei den ÖR wählen linksgrün. Über 70 Prozent aller politischen Journalisten, nicht exklusiv bei den ÖR sondern generell in Deutschland, ordnen sich linksgrün ein.... der Anteil beim ÖR dürfte höher sein, aber da ist mir keine Studie bekannt.
Damit ist der Laden im Prinzip auch unreformierbar. Es wird nicht gelingen ein auch nur annähernd ausgewogenes politisches Verhältnis bei den Mitarbeitern herzustellen. Damit ist der Programmauftrag auch nicht erfüllbar.