war neulich im konkret-Magazin ("Wir senden Frohsinn" 06/21). Dort geht es noch etwas mehr in die Tiefe. Wenn es wenigstens so wäre, dass nur wenig gehörte Sendungen verschwinden, das ginge ja noch. Aber nein: "Stets geht es um die Quote, darum, endlich <<neue Hörerschichten>> anzusprechen - was allerdings vornehmlich dadurch geschieht, bestehende <<Hörerschichten>> vor den Kopf zu stoßen."
Ziel bei der Musik ist offenbar eine "Durchhörbarkeit", was bedeutet, dass alles verschwindet, was irgendwie vom trüben Mittelmaß abweicht. Meine Interpretation: da kommen Mondkälber von der Uni, die BWL und Kommunikationsdesign studiert haben und alles, was die nicht verstehen, kommt weg. Bei der Musik, aber natürlich auch bei den Wissenschaften, der Politik und beim Sport.
Interessant, dass dies inzwischen nur noch auf der äußeren Linken überhaupt bemerkt wird. Dorthin nämlich hat sich das ehemalige Bildungsbürgertum geflüchtet. Rechts davon ist die Barbarei.
Gruß Artur