"Schon heute hat uns der Lockdown wohl um die 400 Milliarden Euro gekostet."
Mir ist völlig schleierhaft, wieso Journalisten aller Couleur immer diese fragwürdigen Zahlen aus der VWL übernehmen und damit hantieren als wären es bare Geldwerte.
Die Praxis den monetären Wert einer Sache oder Handlung auszurechnen ist blanke Theorie , begründet in dem neoliberalen Fetisch alles zu monetarisieren.
Wenn solche Zahlen verwandt werden, muß mindestens dabei stehen, das es theoretische Werte sind, niemand hätte jetzt 400 Milliarden mehr auf dem Konto. Es ist ein rein rechnerischer Vergleich, mit einem ideellen Wert, aber in Geldeinheiten ausgedrückt. Das führt dann bei Otto Normal zum Denkfehler, dies wäre reales Geld, was da berechnet wurde.... Diese Berechnungen sind idealisierte Berechnungen, als reiner Vergleichswert gedacht, das hab ich sogar in der VWL selbst gelernt.
Dort durften wir z.B. ausrechnen was ein Spaziergang im Wald für einen monetären Wert hat. Da dürfte niemand dran zweifeln, das es sich nicht um einen realen Geldwert handelt.
Der Lockdown hat viel gekostet, zu viel, keine Frage. Die Zahlenschmeißerei ist dennoch falsch.