Nur Mal auf die schnelle 2 Fakten (von destatis):
Sofern nicht anders vermerkt, werden abhängige Beschäftigungsverhältnisse aller Wirtschaftsabschnitte und Unternehmensgrößen in die Berechnung einbezogen, ausgenommen die Wirtschaftsabschnitte "Land- und Forstwirtschaft, Fischerei", "Öffentliche Verwaltung, Verteidigung; Sozialversicherung", "Private Haushalte mit Hauspersonal" und "Exterritoriale Organisationen und Körperschaften" sowie Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten. Dies entspricht der einheitlichen Definition des Gender Pay Gap der EU.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/37720/umfrage/beschaeftigte-im-oeffentlichen-dienst-in-oecd-laendern/
Also der gesamte öffentliche Sektor, in dem per Gesetz gar keine Unterschiede auftreten, wird komplett aus der Statistik herausgehalten.
Und weiter zum "bereinigten" Wert:
Es muss berücksichtigt werden, dass der ermittelte Wert eine Obergrenze ist. Er wäre geringer ausgefallen, wenn weitere Informationen über lohnrelevante Einflussfaktoren für die Analysen zur Verfügung gestanden hätten, wie vor allem Angaben zu Erwerbsunterbrechungen
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/VerdiensteArbeitskosten/FAQ/GenderPayGap.html;jsessionid=0DE43E6C93AADD1BE3A75A4C81057DDA.InternetLive1
Also die 6% sind eine Obergrenze, welche lt. destatis gering ausfallen würde, wenn man die genauen Erwerbsbiographien besser kennen würde. Insbesondere sind hier Erwerbsunterbrechungen gemeint (welche ja bei Frau bekanntlicherweise Kinder-bedingt niiiie vorkommen).
Und der öffentliche Sektor in dem überproportional Frauen arbeiten (56%) fällt auch noch raus.
https://www.dbb.de/lexikon/themenartikel/p/personal-im-oeffentlichen-dienst.html
@Nico Beckert
Diese Quellen zu finden hat jetzt gerade mal 10 Minuten gebraucht.
Wollen oder können sie nicht, bevor sie einen solchen Artikel loslassen mit klar diskriminierenden Forderungen, auch nur mal 10 Minuten Zeit zur Recherche verwenden ?
Den haben sie sich redlich verdient :