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  • ClusterOfNodules

mehr als 1000 Beiträge seit 06.01.2011

Vom eigentlichen Problem wird geschickt abgelenkt.

Das Problem lautet: Es gibt fast keine Familien mehr aus Mutter, Vater, Grosseltern, zwei/drei Kinder.

In so einer Familie stellt sich die Frage gar nicht, ob eins der Kinder ein Vatertagsbild malen darf, denn der Vater ist ja da und freut sich bestimmt. Übrigens kenne ich diesen seltsamen Brauch gar nicht, am Vatertag ein Bild zu malen. Ich habe früher nämlich öfters Bilder für ihn (für alle) gemalt. Auch ohne Schule.

Und wenn Schule oder Kindergarten (nicht Kita!) mal früher aus sein sollten und Mama und Papa sind noch auf der Arbeit, freuen sich Oma und Opa über den Nachmittagsbesuch. Bestimmt kocht Oma schnell noch leckeren Schokopudding oder backt einen ihrer tollen Kuchen.

Aber eine solche Familie zu promoten und eine solche Familie als das intakte benötigte soziale Netz für Kinder zu erkennen, ist heutzutage leider unpopulär geworden bis nazihaft-gestrig-spießig.

Wir lesen also: ca. 50% der Ehen geschieden, da haben wohl die Männer keine Lust mehr auf ihre nörgeligen unausgeglichenen Frauen gehabt. Oder die Männer sind sozial niedriger angesiedelt und die Frau wollte aber gern mehr.

Die Leidtragenden sind zuerst die Kinder, die statt Oma und Opa zu besuchen dann noch länger in der Schule/Kita abgegeben werden, schlechtes Essen kriegen, ihren Stoff nicht mehr gut lernen können und nach der Schule noch irgendwelchen hippen von den Eltern gehypeten Hobbies (Sport, Reiten, Nachhilfe) nachgehen dürfen, anstatt einfach nur zu spielen.

Danach brennen dann die Eltern aus, die dem Leistungsdruck nicht mehr gewachsen sind.

Was für eine schöne sozialisierte Welt. War Finnland nicht immer ein leuchtendes Vorbild (Pisa-Studie)?

CON.

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