Es ist eigentlich eine verqueren Ideologie zuzuschreiben, unkontrollierte und unbegrenzte Migration als ein unausweichliches Gebot des demokratischen Rechtsstaates zu betrachten. Schon der Wirtschaftsnobelpreisträger Milton Friedman hatte klar erkannt, dass man entweder einen Sozialstaat oder aber offene Grenzen haben kann, beides zusammen geht nicht!
In Deutschland zeigen sich die Probleme der massenhaften Migration in zunehmendem Maß und belasten die Sozialsysteme sowie die Ressourcen in der Bildung, auf dem Wohnungsmarkt und führen zu gesellschaftlicher Spaltung und Konflikten. Eine Obergrenze ist keine Frage von rechts oder links, sondern ein Gebot der Vernunft und Logik. Dass die AfD das früher erkannt hat, als die etablierten Parteien, spricht deshalb nicht gegen eine Obergrenze, sondern allenfalls für eine größere politische Weitsicht dieser Partei.
Was allerdings abzulehnen ist, ist Migranten zu als "gemeinnützige Niedriglöhner" zur billigen Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt zu machen. Wenn es Arbeit zu verrichten gibt, dann muss die zu gleichen Bedingungen für jeden angeboten werden, da hat der Autor völlig recht, denn sonst würde daraus schnell ein Lohndumping zum Schaden aller Arbeitnehmer in diesen Sektoren werden. Bei der Bezahlkarte dagegen ist es durchaus zu begründen, wenn diese für Migranten eingeführt wird, da der Kapitalabfluss deutscher Steuergelder durch Überweisung ins Ausland eine erwiesene Tatsache zu sein scheint, die der Staat nicht hinzunehmen hat. Das ist der Unterschied zum Bürgergeld, das (mit Ausnahme der ukrainischen Flüchtlinge) sonst den ärmeren Bürgern des Landes nach den bestehenden Sozialgesetzen zugestanden wird.
Die Pläne, Asylverfahren aus der EU auszulagern, sind dagegen wieder sinnvoll, da dadurch der Asylmissbrauch wirkungsvoll bekämpft werden kann und die Kontrolle darüber, wer zu uns kommt, wesentlich verbessert wird. Auch werden, wie vom Autor erwähnt, die Gefahren der Flucht, die der Autor mit seinen Darstellungen aus dem Dokumentarfilm unterstreicht, erheblich gemindert werden. Dann wird auch der Vorschlag des Autors überflüssig, wonach die EU auch Teams schicken sollte, die Menschen an den Außengrenzen abholen, um sie dann in Länder ihrer Wahl zu schicken.
Wie gesagt, das ist keine Frage von links oder rechts, sondern eine Frage der politischen Vernunft, ebenso wie Obergrenzen und Kontingente, entsprechend der Kapazitäten, die ein Land und seine Bevölkerung ohne größere gesellschaftliche und wirtschaftliche Beeinträchtigung leisten und akzeptieren können.