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63 Beiträge seit 07.09.2004

Guter Artikel (wieder einmal)

Es ist schon laenger her, aber das war wieder mal ein guter Artikel
auf Telepolis.

Und ueberraschenderweise gab es noch keine USA-bashing- oder
Kapitalismuszusammenbruch-Kommentare bis jetzt ;-)

Noch was inhaltliches von meiner Seite:
"Entsprechend wird aber auch das Risiko für die asiatischen
Notenbanken immer größer, im Falle eines Kollaps gewaltige Verluste
zu erleiden. So rechnen Goldstein und Lardy auf Basis der offiziellen
chinesischen Dollarbestände vom Jahresende 2004 bei einer Aufwertung
des Renmimbi gegenüber dem Dollar um nur 15 Prozent mit
Kapitalverlusten im Ausmaß von sechs Prozent des chinesischen
Innlandsproduktes – wobei Ökonomen aber von einer Unterbewertung im
Ausmaß von 30 bis 50 Prozent ausgehen."

Ich bin mir bewusst, dass es Oekonomen gibt, die von einer
Unterbewertung von 30 - 50% ausgehen. Diese kommen jedoch vorallem
aus den USA. Die Oekonomen in Asien (China, Hong Kong, Singapore)
gehen eher von 15-20% aus. Des weiteren stellt sich die Frage,
inwiefern ein Kapitalverlust von 6% auf dem chinesischen
Inlandprodukt ueberhaupt relevant ist. Bitte korrigiert mich, aber
China hat ja ungefaehr ein BIP von 1 Trilliarde USD. 6% waeren dann
60 Milliarden USD Buchverlust auf den USD-Reserven der PBOC
(Zentralbank China's). China hat aber irgendwo zwischen 600-800
Milliarden USD-Reserven angehaeuft. Die 60 Mia USD Verlust sind dann
zwar schmerzhaft, aber verkraftbar, wenn damit die Stabilitaet der
chinesischen Exportwirtschaft gesichert werden kann und diese
weiterhin Jobs fuer die chinesische Landbevoelkerung schafft (und um
das und nur um das geht es der chinesischen Regierung ja).
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