Manche stellen sich dann auch auf die Position der deutschen Staatsräson, ähnlich wie in USA, weil die eigentlich kleine Isarellobby auch in Deutschland eine der mächtigsten Lobbyis ist, vor der sie kuschen.
Wenn die IDF mal wieder Palestinenser bombardiert und das sogar über das alltägliche Maß an Gewalt also hinausgeht, dann wird weltweit von "Existenzrecht von Israel" gesprochen. Daraus folgt, dass die islamistische Hamas mit Bombenterror Israel angreifen würde, wohingegen man z.B. in Syrien von moderaten Rebellen gegen einen Diktatur redet. Und daraus folgt dann wieder, dass eine Friedensbewegung (da gibt es nur ganz viele kleine Gruppen und Manche werden vom Steuerzahler finanziert, ist nicht viel mit gras roots), die sich diese Staatsräson zu eigen macht, die israelische Armee und Kriegsindustrie unterstützt, die eine der Hochgerüstesten der Welt ist. Diese "Friedensbewegung" unterstützt dann Imperialisten (Israel), die mit Siedlerkolonialismus und Apartheid Millionen Menschen unterdrücken. Links ist da nichts mehr und mit Frieden auch nicht.
Der Autor macht eigentlich einen ganz guten Job den Imperialismus, der eben nicht vorbei ist, sondern nur versteckt wird, hervorzuheben.
Wenn die Linke oder eine Friedensbewegung bürgerlich-nationalistisch wird, dann hat sie sich eigentlich von linker Friedenspolitik, überhaupt Friedenspolitik, verabschiedet.
Perverserweise warnen vermeintlich "linke" Friedensbewegungen vor Nationalismus und Rechten, aber bei Israel schalten sie ab und machen das Gegenteil von dem, was sie erzählen.
Was ist kaputt am deutschen Israel-Diskurs? 1zu1 mit Iris Hefets (Jüdische Stimmen für Frieden)
https://www.youtube.com/watch?v=VOsp0sXKdUk
Alternative Security Conference: "Woke Imperialism" with Aaron Maté, Katie Halper and Rania Khalek
https://www.youtube.com/watch?v=HC2f4GuY5iU
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (13.10.2021 13:36).