In Äthiopien finden sich einige sehr relevante Chinesische Investitionen. Neben der Landwirtschaft ist das zum Beispiel der Bau der Strassenbahn in Addis Abeba durch China. Auch das Nil-Staudamm-Projekt wäre ohne chinesische Hilfe noch lange nicht fertig geworden.
Vor diesem Hintergrund hatte Äthiopien lange Zeit die höchsten Wachstumsraten Afrikas im zweistelligen Bereich.
Eine wirtschaftliche Erfolgsgeschichte bis zum tigrieischen Aufstand. Ein blutiger Aufstand entmachteter Eliten mit einem Auslandsbüro zufälligerweise in New York. Dessen Ende vor allem auf chinesische Vermittlung zustande gekommen ist.
Es ergibt durchaus Sinn, wenn China seine äthiopischen Auslandsinvestitionen durch Aufnahme Äthiopiens in die Brics-Gruppe politisch absichert.
Zumal mit Ägypten eine starker lokaler Kritiker des Nilstaudamms abenfalls mit aufgenommen wurde. Dieser geostrategische Konflikt kann so künftig BRICS-intern diskutiert und entschärft werden.