Deutschland und weite Teile der westlichen Industrienationen haben sich - wohlwollend betrachtet - auf der Basis einer historischen Fehleinschätzung in den Krieg hineinziehen lassen und der Ukraine fälschlicherweise zugetraut, den russischen Agressor schnell zu vertreiben.
Weniger wohlwollend gesehen war ihnen die Ukraine egal und sie wollten nur die Gelegenheit nutzen, Russland zu destabilisieren.
Die kriegsverlängernden Waffenlieferungen müssen sofort stoppen, während gleichzeitig die Ostflanke der NATO massiv gestärkt wird. Russland ist als Großmacht mit eigenen Sicherheitsinteressen anzuerkennen. Für die Ukrainer werden humanitäre Lösungen benötigt, so wie sie im Rahmen der Flüchtlingshilfe bereits geleistet werden. Der Westen muss sich mit der bitteren Option anfreunden, nicht als moralischer Gewinner aus diesem Konflikt hervorzugehen. Es wird nicht gelingen, Russland mit militärischen Mitteln aus der Ukraine zu vertreiben ohne das Land dabei komplett zu zerstören und den Konflikt über Jahre in die Länge zu ziehen.
Die in dem Brief geforderte Einstellung von Waffenlieferungen und darauf folgender Waffenstillstand sind die ersten Schritte in die richtige Richtung.