Ansicht umschalten
Avatar von Naturzucker
  • Naturzucker

mehr als 1000 Beiträge seit 06.03.2012

Nur mal so am Rande

Unsere Berufsframer werden ja nicht müde zu betonen, dass die Nato ein reines Verteidigungsbündnis sei und sich nicht gegen Russland richte. Dementsprechend seien Russlands Befürchtungen, die Ukraine würde zum Aufmarschgebiet der Nato umfunktioniert, völlig unbegründet.

Einmal abgesehen davon, dass die Nato faktisch von den USA gesteuert wird und die USA seit 1945 faktisch permanent irgendwo auf der Welt in meist völkerrechtswidrige Angriffskrige verwickelt waren, um sich den Zugriff auf Rohstoffe oder einfach nur ihre Machtinteressen zu sichern.

Unsere eigenen Politiker haben in den letzten zwei Jahren mehrmals bewiesen, wie kopflos und panisch sie auf ein Virus reagieren. Wie sie sich immer weiter in ihre Paranoia hinein gesteigert haben und vielfach schlicht und einfach überreagiert haben, anstatt entsprechend der tatsächlichen Bedrohungslage durch das Virus angemessen zu reagieren.

Selbst, wenn der Westen aktuell nicht beabsichtigt, einen Angriff gegen Russland zu führen. Es gibt keine Garantie dafür, dass ein künftiger US-Präsident, getrieben durch die Falken und den militärisch-industriellen Komplex, nicht doch der Versuchtung erliegt, Russland durch einen Erstschlag auszuschalten. Und wenn man die Geschichte der Menschheit studiert, dann haben faktisch alle Großmächte, angefangen von der Antike bis in die heutige Zeit, immer versucht, Konkurrenten um den ersten Platz bei der regionalen oder Weltherrschaft zu beseitigen. Denn nur durch die Ausbeutung anderer Länder kann sich die parasitäre und unproduktive "Elite" einer Führungsmacht ihren dekadenten Lebensstil leisten.

Die wohlfeilen Beschwichtigungen des Westens gegenüber Russland sind daher ohne Bedeutung. Es kommt viel mehr darauf an, wie die Politik des Westens in den letzten Jahrzehnten in Moskau aufgefasst werden musste.

Und ich denke nicht, dass es einen wesentlichen Unterschied gemacht hätte, wenn statt Putin ein anderer Politiker im Kreml sitzen würde. Außer vielleicht einem notorischen Säufer.

Wenn man einen Krieg verhindern will, dann darf man jedenfalls nicht so agieren, wie es der Westen getan hat.

Und wenn man Krieg und Leid rasch beenden will, dann wird man nicht umhin kommen, den Interessen Russlands Rechnung zu tragen. Die 14.000 Toten im Donbass seit 2014 haben jedenfalls gezeigt, dass auch schon vor dem Überfall Russlands auf die Ukraine dort gestorben wurde.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten