Flintix schrieb am 25.04.2022 00:41:
Eiger Nordwand schrieb am 25.04.2022 00:34:
IT-Kräfte mit Spezialwissen verdienen tatsächlich in Russland saugut.
Das hat jetzt noch deutlich potenzial nach oben, angeblich haben ja schon zehntausende IT-Spezialisten das Land verlassen seitdem der Krieg losging.
Putin soll die auch schon auf Jahre von der Einkommenssteuer befreit haben, um sie im Land zu halten. Also aus einer rein wirtschaftlichen Sicht alle richtig gemacht, der Hacker.
Ja es waren sehr kaufkräftige Leute, welche sich natürlich diversen westlichen Lebensstandart leisten konnten. Statt VW oder Audi jetzt auf Lada umsteigen, wegen Patriotismus? Die finden auch immer im Ausland eine entsprechend dotierte Anstellung, das ist kein Problem. Statt Urlaub in Europa jetzt nach Kamtschatka oder in den Altai fahren? Das wird für Russland wahrscheinlich ein größeres Problem werden. Vergleichbar ist das mit der DDR in den 50ger Jahren. Antifaschistischer "Schutzwall" - bla, bla, ba. - das ganze Fachpersonal machte rüber, weil der Westen einfach vom Lebensstandart attraktiver war. Deshalb die Mauer. Die Russen sind da noch anspruchsvoller, die Weiber der "upper middleclass" wollen halt nach Mailand, München, Rom, Dubai und St. Tropez und nicht irgendwo Billigurlaub in Antalya oder Ägypten. Dazu muss man noch gar nicht mal ein Oligarch sein. Griechenland, Türkei und Ägypten sind die Ziele von der "lower middleclass" - mit schmälerem Budget. Der Rest hockt auf seiner Datscha und baut Gemüse und Kartoffeln an oder muss mit inländischen Zielen vorlieb nehmen. Ich vermute, es ist auch ein Problem im Militär. Man kann die besten Waffensysteme der Welt entwickeln, aber man braucht auch das entsprechende Personal dazu, um die zu bedienen. Die Zeiten sind vorbei, wo man noch Welle um Welle gegen die Deutschen und Österreicher mit nem Knüppel in der Hand anrennen lies, bis beim Gegner das Maschinengewehr wegen Überhitzung ausfiel. Einen Drohnenpiloten kann man nicht im Schnellkurs ausbilden.