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  • osorno

mehr als 1000 Beiträge seit 01.07.2008

Re: oh man...

Quod_erat_demonstrandum schrieb am 25.04.2022 11:56:

Das würdest du auch nach 10 Erklärungen nicht verstehen wollen.
Du willst nur als Troll provozieren...mehr nicht.

Den Eindruck habe ich auch. Allerdings ist die Erklärung aus militärstrategischer Sicht eigentlich so einfach und logisch, dass man sich wundert, wie lange dieser Forist darauf herumreitet, dass hier Widersprüchlichkeiten bestehen würden.

Hätte Russland, nachdem die Ukraine soweit hochgerüstet war, dass sie sich stark genug fühlte, am 17. Februar ihre Angriffe auf den Donbass massiv auszuweiten, weiter zugewartet, so hätte dort wohl eine ethnische Säuberung begonnen, so wie Georgien dies damals ja auch in Südossetien vor hatte. Die dort lebenden russischstämmigen Menschen wären vertrieben worden, die ukrainische Armee wäre bis an die Grenze Russlands vorgerückt und die USA hätten dann direkt an der Grenze zu Russland Raketen stationiert und weitere Bio-Labore installiert. Damit wäre Russland in seiner Verteidigungsfähigkeit massiv geschwächt worden und massiver Bedrohung ausgesetzt.

Insofern könnte man hier von einem dringend gebotenen russischen Präventivschlag reden, der geführt werden musste, um die Sicherheit des Landes zu bewahren.

Ich weiss, dass es hierzulande kaum mehr möglich ist, sich in die Position der Gegenseite zu versetzen und das Denken in breiten Schichten unserer Gesellschaft derart propagandistisch polarisiert wurde, dass eine Gegenteilige Sicht mit wüsten Diffamierungen beantwortet wird. Allerdings habe ich auch festgestellt, dass man sich scheut, auf ein fiktives Gegenbeispiel zur Erläuterung der Verhältnisse zu antworten.
Ein solches besteht in der simplen Frage: Was würde wohl die USA tun, wenn Russland in Mexiko einen Putsch finanziert hätte, bei dem extremistische amerikafeindliche linke Kräfte die Macht ergriffen hätten und nun ein Militärbündnis schliessen würde, dort Biolabore installiert hätte und Raketen stationieren wollte?

Die meist gegebene Antwort der Kriegspropagandisten heißt dann: Mexiko hat aber ein gutes Verhältnis zu den USA und würde das nie machen. Um die tatsächliche Antwort, von der man genau weiss wie sie lauten würde, glaubt man sich so herumdrücken zu können.

Ich finde, das sagt doch einiges.

Du willst eine Antwort darauf haben?

Dann überlege mal, was mit den Demonstranten gegen den Krieg vom weissen Haus und vorm Kreml passiert.

Deshalb bin ich ein absoluter Anti-Kommunist/Sozialist und lehne jede Diktatur ab.

Ich lebe tausend mal lieber in einem "Ami-Imperium" als in einem "Russen-Imperium", wo man nicht weiss, ob man morgen noch lebt, wenn man sich gegen die Diktatur wendet.

In "Putins Reich" wäre es die dringendste Massnahme Putin abzusetzen, weil er von selbst nicht gehen will und deshalb würde man mich dort vermutlich einsperren oder umbringen.

Wenn Putins Reich doch so toll ist, dass die Menschen es gerne haben wollen, warum muss er dann Gewalt anwenden, soll er sich doch zu freien, gleichen und geheimen Wahlen stellen mit Opposition und dann wird er wieder gewählt für 4-5 Jahre und alles ist gut!
Tut er aber nicht, er zerstört die Opposition und sperrt sie ein oder vergiftet sie.
Solange er das im eignen Land macht, müssen die Menschen dort dagegen kämpfen oder damit leben, ihre Sache. Will er aber andere damit "beglücken", dann muss man das verhindern.

Das allein schon ist ein Grund dafür zu sorgen, dass sich sein "Reich" nicht ausbreitet und genau das sehen auch die ehemaligen "Ostblock" Staaten, die haben Erfahrung damit und die Menschen wollen nicht mehr unter russischer Fuchtel leben, kannsst sie ja mal fragen.

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