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mehr als 1000 Beiträge seit 25.12.2019

Re: Sofastrategen fordern Krieg!

PippiLangstrumpf schrieb am 24.04.2022 21:32:

jsjs schrieb am 24.04.2022 21:02:

PippiLangstrumpf schrieb am 24.04.2022 17:06:

jsjs schrieb am 24.04.2022 12:38:

Für nicht wenige Bürger scheint die Vorstellung, dass Russland Teile der Ukraine annektiert schlimmer zu sein, als die komplette Zerstörung dieser Teile nebst zigtausend Toten auf beiden Seiten.

Insbesondere die ukrainischen Bürger*innen möchten nicht von Russland annektiert werden. Respektiere das.

Und das weißt du jetzt woher? Von Selenskyj? Den deutschen Qualitätsmedien?

Ich vermute, dass es etliche Ukrainer gibt, die lieber zu Russland gehören würden, und andere, die es nicht wollen. Nur ist ja völlig egal, was die Ukrainer wollen. Der Krieg wird nicht wegen denen geführt.

Aus Gesprächen mit ukrainischen Bekannten,

nicht sehr repräsentativ

aus der Tatsache, dass überall Widerstand geleistet wird,

Wasim Krieg nicht ungewöhnlich ist, sondern Pflicht des Bürgers. Das war auch in Deutschland 1945 der Fall. Und anschließend hieß es, man wäre befreit worden.

aus den Wahlergebnissen in der Ukraine und letztlich sagt mir auch mein gesunder Menschenverstand, dass Menschen nicht gerade Sympathie für ein Land hegen, das gerade das Land in Schutt und Asche legt. Wer auch immer Sympathien für Russland hatte, in dem Moment, als die erste Rakete flog, war diese wohl weg und wohl auch für immer.

Was dir aber offenbar sofort einleuchtet, ist, dass die Ukrainer Sympathie für Menschen wie Klitschko oder Selenskyj hegen, die bis zum letzten Ukrainer kämpfen lassen wollen, und die auch in aussichtslosen Lagen bis zum bitteren Ende gekämpft und gestorben wird.

Worauf gründet denn deine Einschätzung?

Erstens weiß ich, wie Propaganda funktioniert. Da werden unliebsame Präsidenten zu "Machthabern", "Diktatoren", "Tyrannen", die nichts weiter wollen, als erobern, unterdrücken, versklaven, etc.. Machtausübung um der Unterdrückung wegen.
Das leuchten den so Angesprochenen offenbar ein. Ein böser Mensch schickt seine Bürger in einen "sinnlosen Krieg", und wird nicht aufhören, wenn man ihn nicht stoppt. Ein sehr schlichtes aber funktionales Feindbild.
Nachdem das Feindbild steht, kann es ja gar nicht mehr sein, dass irgendjemand von einem solchen Despoten unterdrückt werden will. Der Bildzeitungsleser fragt sich, warum die Russen nicht gegen diesen Machthaber putschen, und erklärt sich das mit Angst.

Usw. Das alles hat mit der Realität nichts zu tun. Es ist Proganda.

Zweitens weiß ich, dass alles Material, welches nicht in das offizielle Narrativ passt, unter den Tisch gekehrt, marginalisiert wird. Bilder von Menschen, die russische Soldaten begrüßen, werden schlicht nicht gesendet.
Beispiel der OPCW Bericht zum angeblichen Giftgaseinsatz in Syrien. Da wurde das Team, welches vor Ort war, bis auf einen komplett ausgewechselt, es wurden eingereichte Dokumente gelöscht, und auch der Verweis darauf, dass sie gelöscht wurden, wurde entfernt. Klassische Vertuschung also. Und du warst einer der Diskutanten, die tapfer behauptet haben, es könne(!) ja vielleicht(!!) einen guten Grund haben, dass die Dokumente nicht im Abschlussbericht auftauchen!!!

Obwohl klar war, dass es entlastendes Material gegeben hatte, und es willentlich unterdrückt wurde, hast du damals an einer Version festgehalten, die es dir erlaubt weiterhin zu glauben, dass Assad Chemiewaffen eingesetzt hat.

Anders gesagt: du hast ein Weltbild, in dass du die Meldungen einsortierst, die zu ihm passen, als ständige Belege dafür, dass dein Weltbild stimmig ist. Und alles was nicht passt, wird ignoriert und geleugnet.

Zu der Berichterstattung in deutschen Medien gbt es eine nette Sendung:
https://www.youtube.com/watch?v=WAUXwKcfV8M

Und zu der Frage, warum ich meine, dass etliche Menschen lieber unter russischer Hoheit stehen würden: warum denn auch nicht?

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