Frau Lambrecht und andere Politiker haben das Ziel vorgegeben: "Putin darf nicht gewinnen!".
Warum eigentlich nicht? Nimmt die Welt dann moralischen Schaden? Und wenn ja, welchen?
Also lautet die Forderung, dass die Ukraine unterstützt werden muss, kb]koste es was es wolle[/b]. Das scheint die einzig senkrechte moralische Haltung zu sein: und wenn der letzte Ukrainer dafür sein Leben gelassen hat, hat man es immerhin versucht, oder?
Die Ukraine kann diesen Krieg nicht "gewinnen". Oder anders gesagt, was würde sie denn gewinnen, wenn sie militärisch siegt? Die Hoheit über ein paar völlig zerstörte Gebiete?
Für nicht wenige Bürger scheint die Vorstellung, dass Russland Teile der Ukraine annektiert schlimmer zu sein, als die komplette Zerstörung dieser Teile nebst zigtausend Toten auf beiden Seiten.
So schlimm, dass manch einer glatt meint, der Westen - der ohnehin schon Kriegspartei ist - müsse auch aktiv(er) eingreifen. Das Risiko, dass der Krieg dann ausgreift, und nicht nur Teile der Ukraine verwüstet, sondern auch Städte in Europa zerstören könnte, scheint man eingehen zu wollen. Sogar das Szenario eines atomaren Weltkrieges schreckt einige nicht ab.
Hauptsache Putin gewinnt nicht!
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (24.04.2022 12:39).