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  • Arutha

mehr als 1000 Beiträge seit 09.04.2015

Re: Vor Framingsucht wird wieder mal Quatsch erzählt.

Ignoramus-et-Ignorabimus schrieb am 01.02.2023 11:16:

Arutha schrieb am 01.02.2023 09:58:

Das änderte sich dann als die Verluste, speziell bei den Frontoffizieren, nicht mehr mit adäquat ausgebildeten Truppen ersetzt werden konnten. Das begann so ungefähr im Frühjahr 42, bei der Luftwaffe schon ein Jahr früher. Und erst dann wurde auch die Überlegenheit an Material bei den alliierten Truppen zum echten Problem.

An der Ostfront kamen dann noch masslos überdehnte Versorgungslinien, und der logistische Alptraum, der sich aus dem Sammelsurium an eingesetztem Beutegerät ergab, hinzu.

Hat es sich denn wirklich geändert?
Bei nährer Betrachtung finde ich die Leistung der Wehrmacht 1944 noch weit besser wie 1939-40
Die Rahmenbedingungen hatten sich nur verändert.

ja, das hat sich schon geändert. Die Kampfkraft der Wehrmacht war eben nicht nur durch das fehlende Material auf dem absteigenden Ast. So ab 42 wurde die Ausbildung dann eher chaotisch. Auf dem Papier sah das zwar bis zum Kriegsende alles noch gut organisiert aus. Rein praktisch wurden Ausbildungen dann aber je nach Dringlichkeit des Bedarfs an Ersatztruppen zusammengestrichen, abgebrochen, an die Division direkt abgegeben usw. Und das wurde zunehmend chaotischer je länger der Krieg dauerte.

Auf was du anspielst ist die Moral der Einheiten, aber auch da muss man differenzieren. Das war oft auch erzwungen. Da gab es einige Generäle, die Befehle nicht weniger drakonisch durchsetzten als dies in der Roten Armee üblich war.

Ich weiß schon was du meinst. Ich sehe aber auch einen extrem gut geführten Abwehrkampf gegen eine mehrfache Übermacht, ohne die gewaltigen Ressourcen,
Militärisch finde ich das noch weit anspruchsvoller wie den Blitzkrieg.
Achte auf die Kräfteverhältnisse zu den entsprechenden Zeitpunkten.

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