Die DDR hatte sich dabei aber das "alte" deutsche Staatsbürgerschaftsrecht, aus der Zeit vor 1949 in der BRD zu nutzen gemacht. Da dieses alte Recht weiter galt, waren ja auch alle Staatsbürger der DDR ohne Einbürgerungsverfahren Staatsbürger der BRD. Einfach nach der "ständigen Ausreise" zum Einwohnermeldeamt im Westen und neue Papiere beantragt.
Die Ausbürgerungen wären so nicht möglich gewesen, wenn man die Menschen nicht einfach in einen Zug hätte setzen können. Ohne diese Möglichkeit hätte man zwar formal einen Entzug der Staatsbürgerschaft gehabt. Vielleicht noch mit der Aufforderung das Land zu verlassen. Nur welcher Staat hätte die Menschen aufgenommen?
Übrigens hat Deutschland da ein ähnliches Problem mit den Libanesen, die man in den 80'ern und 90'ern die Staatsbürgerschaft verliehen hat. Die haben oder mussten nach damaligen Recht die alte libanesische Staatsbürgerschaft ablegen. Diejenigen, welche kriminell wurden würde man sicherlich auch die Staatsbürgerschaft wieder abnehmen, eventuell sogar mit Nachweis der Erschleichung. Nur ist der Libanon auch nicht blöd und nimmt die natürlich nicht zurück.
Da dürfte es bei den Briten wohl auch dann dran scheitern. Einfach auf eine Fähre nach Calais setzen. Das machen die ein oder zwei Mal, dann machen die Franzosen den Hafen für Fähren dicht.