Gulet schrieb am 13.11.2024 12:12:
Porcupine17 schrieb am 13.11.2024 11:32:
M.O.I Abt. Wiederbeschaffung schrieb am 13.11.2024 10:39:
Porcupine17 schrieb am 13.11.2024 10:04:
Dampflokomotive schrieb am 13.11.2024 09:29:
Also Boris Johnson, der überhaupt kein Amt mehr in Großbritanien bekleidet, möchte also britische Soldaten in einen Krieg schicken. Einen Krieg wohlgemerkt, dessen Friedensvertrag er gerüchteweise bereits einmal erfolgreich verhindert hat und maßgeblich zu dessen Verlängerung beigetragen hat.
Du hast das beste Vergessen: er hat den Friedensvertrag verhindert weil er eben nicht bereit war britische Truppen in der Ukraine gegen Russland kämpfen zu lassen (Übernahme der Rolle als Garantiemacht).
GB als "Garantiemacht" der Ukraine? In welcher Realität kam das denn vor? Und da verhindert man Friedensverträge weil bei Frieden müsste GB genau was tun?
Ein Kernpunkt des Istanbuler Vorschlags war das die Ukraine als Gegenleistung für ihre Neutralität und Truppenreduzierung handfeste Sicherheitsgarantien anderer Mächte bekam sie im Falle eines Angriffs militärisch zu unterstützen. Realistisch konnten diese Garantiemächte nur die großen westliche Staaten, also USA, FR und UK sein, denn China oder Indien würden für die Ukraine nicht einen Krieg mit Russland führen (Indien könnte aufgrund der Geographie auch kaum was tun, selbst wenn es wollte). Nachdem Johnson klargemacht hat das die Briten sich zu nichts verpflichten würden (und vermutlich die USA genau so wenig) war das Abkommen praktisch nicht mehr umzusetzen.
Das würde also bedeuten, dass die Ukraine niemals Garantien bekommt, weder vor zweieinhalb Jahren noch morgen, und weder innerhalb noch außerhalb der NATO?
Die Ukraine hatte bereits Garantien des Westens, seit dem Budapest-Memorandum, als sie ihre Atomwaffen abgegeben hat. Wenn der Westen so kriegsgeil wäre, wie die Putinesen hier immer behaupten, hätte er längst eigene Truppen geschickt, die Russen aus dem Land geprügelt, das ihnen nicht gehört, und wäre jetzt auf dem Weg nach Moskau.