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  • Porcupine17

mehr als 1000 Beiträge seit 14.07.2012

Wenn ein Brite nach Europa fährt...

schlamutzelnase schrieb am 13.11.2024 00:49:

"Wenn die Ukraine fällt, würde dies zu einer noch größeren Bedrohung an unseren Grenzen führen, den Grenzen des europäischen Kontinents, überall dort, wo Demokratien an Russland grenzen", so Johnson.

Eigentlich sollte man bei diesem Bildungsweg (https://de.wikipedia.org/wiki/Boris_Johnson#Schulbildung_und_Studium_(1973_bis_1987)) wissen, wo die Grenzen Europas verlaufen. Ggf. könnte auch eine private Nachhilfestunden bei Nancy Faeser helfen, die sagte:

Es ist Krieg mitten in Europa.

Es ist eine Eigenart (nicht nur) der Briten das "Europa" dort verschiedene Bedeutungen neben der Geographischen Definition hat. Man fährt z.B. von England nach Europa wenn man den
Kanal überquert. Europa ist in diesem Sinn der reine Kontinent ohne die britischen Inseln, wirkt komisch aber nach einem Blick in die Geschichtsbücher ("splendid isolation") nicht unverständlich.

Europa ist natürlich wie in vielen Ländern auch ein Synonym für die EU.
Heute kaum noch gebräuchlich aber immer noch bekannt: "europäisch" im Sinn von "er ist ein Europäer" bedeutete im Bezug auf die Kolonien weiß und christlich zu sein. In diesem Sinn zählten sich die Briten dann wieder als Europäer.

Johnson hat bei seinem Statement mal wieder zwei Dinge vermischt: er redet vom "europäischen Kontinent", meint aber eher die EU.

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