teutolith schrieb am 13.11.2024 11:08:
Im Westen muß man sich langsam mal den Ernst der Lage bewußt machen, und diesmal wirklich, nicht nur für die Sonntagsreden. Sollte es keine angemessene Reaktion auf die 12.000 Nordkoreaner auf russischer Seite geben, wird sich das wiederholen. Wenn Kim irgendwas im Überfluß hat, dann sind das Soldaten, auf deren Leben er keinen Pfifferling gibt. Es wird wirklich allerhöchste Zeit für ein paar duckmäuserische "Staatsmänner" im Westen, der unangenehmen Wahrheit endlich ins Gesicht zu sehen. Diesen Krieg auf einer Backe abzusitzen, war von Anfang an kein realistischer Plan. Jetzt heißt es Ärmel hochkrempeln, verdammt noch mal!
Mit NATO-Truppen im Westen der Ukraine, fernab der Front, könnten ukrainische Soldaten freigemacht werden, die zur Zeit zB die Grenze zu Belarus oder die F-16-Hangars bewachen usw. Das ist übrigens auch das Gegenargument zu der Behauptung, die Nordkoreaner wären kein Aggressor, solange sie nicht direkt in der Ukraine kämpfen. Putin könnte die an der Grenze zu Finnland einsetzen, um die dort stationierten Soldaten in die Ukraine zu schicken. Das wäre immer noch eine direkte nordkoreanische Unterstützung von Putins Eroberungskrieg.
Das Appeasement des Westens wirkt auch diesmal nachweislich nicht, westliche Politiker müssen endlich Nägel mit Köpfen machen. Ideen, wie man der Ukraine wirksam helfen kann, gibt es mehr als genug. Man muß keine NATO-Truppen direkt an die Front schicken, um die Ukrainer deutlich zu entlasten.
Auch wenn ich bezüglich der Dringlichkeit ganz bei Dir bin, das mit den NATO-Truppen zur Unterstützung ist nicht so einfach, denn im Gegensatz zu den nordkoreanischen Soldaten, deren Leben sowohl Kim als auch Putin wenig wert zu sein scheint, hat in der NATO das Leben jedes einzelnen Soldaten einen hohen Stellenwert. Tatsächlich scheint es zumindest in Deutschland derzeit so zu sein, dass der Großteil der gelieferten Sachen direkt in die Ukraine weiter geleitet wird und unsere eigenen Truppen jetzt zwar nicht mehr mit Besenstielen in Manöverübungen gehen müssen, vieles deswegen aber nach wie vor hinten und vorne noch nicht optimiert wurde. Da hat einfach die militärische Versorgung der Ukraine Vorrang vor allem anderen.
Der Ukraine würde es schon enorm helfen, wenn alle Lieferländer endlich die Beschränkung ins russische Hinterland aufheben würden. Da könnten noch viel mehr Treibstoff-Raffinerien und -Lager vernichtet werden. Und damit die nicht einfach mit Schnaps weiter fahren, die Destillerien auch gleich.