Erst mal Zustimmung.
Denken wir aber ruhig mal einen Schritt weiter und fragen wir uns, WARUM es keine gute Idee wäre, Netze zu privatisieren, und zwar unabhängig davon, ob Nachfolgeeigentümer nur ein einziges Unternehmen wäre oder mehrere. Wir kämen - vielleicht - darauf, dass das im Ergebnis private Monopole wären (wo ein Gleis ist, kann nicht zugleich das Gleis eines Wettbewerbers sein, weshalb es in dieser Hinsicht keinen Wettbewerb geben kann), die den Monopolisten garantierte und außergewöhnlich hohe Renditen versprächen.
Es wäre dann nur folgerichtig zu fragen, wo außerdem so etwas in der Wirtschaft usus ist. Wir kämen auf Patente als staatlich garantierte Monopole, auf Privatbesitz an Boden, auf Geldschöpfung, auf JEGLICHE Infrastruktur usw. Die Fälle unterscheiden sich in Nuancen, aber in jedem dieser Fälle können die Eigentümer außergewöhnlich hoch abräumen. Ich nenne diese Werte Kapitalien. Einige davon nannte auch Marx so. Dass er Produktivkräfte dazuzählte, kann ich bis heute nicht nachvollziehen, unabhängig davon, ob er Maschinen oder menschliche Fachkräfte meinte, denn weder auf das eine noch auf das andere gibt es Monopole; sie sind vermehrbar.