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  • W2

mehr als 1000 Beiträge seit 19.06.2001

Lesereinbussen

"... braucht nicht damit zu rechnen, für die Petition gegen den Krieg
mit großen Lesereinbußen zu rechnen, weswegen die US-Medien ... sich
fast jeder Kritik enthielten."

Dass dieses finanzielle Argument feige ist, kann man zwar vorbringen,
aber nicht wirklich vorwerfen, denn letzten Endes ist jedes
Unternehmen vom Umsatz abhängig. Falls es tatsächlich die
hauptsächliche Motivation für einen bush-freundlichen Kurs ist (was
ich bezweifle), so ist es aber auch kurzsichtig:
Gerade in einer solch gleichgeschalteten Medienlandschaft wäre das
Abweichen ein deutliches Alleinstellungsmerkmal und eine Chance,
diejenigen, die ausgewogene Information suchen (und auch die gibt es,
selbst in USA), für sich zu gewinnen. Somit hat man die Wahl, der
Meute hinterherzuhecheln und einen kleinen Teil vom grösseren Kuchen
zu bekommen oder einen alternativen Kurs zu fahren und damit quasi
ein "Monopol" im anspruchsvolleren Segment zu haben. Die 2.
Möglichkeit schätze ich als auch finanziell lukrativer ein.
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