Ich versuche nochmal hier das Thema anzusprechen. Nach Berlin und Remscheid ist München nun die dritte deutsche Stadt, in der Soldaten die Gesundheitsämter in der Kontaktnachverfolgung und bei PCR-Tests (anscheinend nur in den beiden erstgenannten Städten) unterstützen. Auf neudeutsch heißt das nun "Contact Tracing Teams".
Links werde ich diesmal nicht einfügen, in der Hoffnung, dass dieser Post länger überlebt als mein letzter zu dem Thema. Es gibt einen interessanten Artikel in der Süddeutschen zu Berlin, der mit dem Schlagwort "Kriminalität" versehen wurde. Wahrscheinlich wegen den Feiernden im Park.
Lustig finde ich den Artikel im Merkur. Ich zitiere ein paar Textstellen:
OB Dieter Reiter (62, SPD) sagt: „Ich begrüße die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr ausdrücklich und bedanke mich für die schnelle, unkomplizierte und hochqualifizierte Unterstützung. Mit ihrer fachlichen Kompetenz und ihrer Erfahrung im Contacttracing werden die Kameradinnen und Kameraden eine wertvolle Verstärkung für unsere Gesundheitsbehörde sein.“
(...)
Bei den 52 Soldatinnen und Soldaten handelt es sich um Militärmusiker des Gebirgsmusikkorps der Bundeswehr.
(Hervorhebung im Original)
Wie nötig ihr Einsatz ist, zeigt sich auch an den aktuellen Zahlen: Die Stadt vermeldete am Freitag 135 neue Corona-Fälle – mehr als doppelt so viele wie am Vortag. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank allerdings auf 42,47.
Soll sich jeder ein eigenes Urteil zu dem Vorgehen machen.
Edit: ich habe noch die Stelle mit den kompetenten Militärmusikern hinzugefügt.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (28.09.2020 11:38).