Normalerweise sollte(?) man ja von Erwachsenen halbwegs
vernünftige Entscheidungen erwarten - aber gerade Erwachsene tun
genau das eben nicht.
Immer wieder das oberflächliche Argument der organisierten
Kriminalität - schon richtig, wäre schön, das mal
aufzuklären, nur... Was hilft es mir, wenn Behörden korrupt
sind, die solche Daten sammeln ? Wenn harmlose Einflussnahmen
stattfinden(wie der nörgelnde Zuhälter, der indirekt die
Gutmütigkeit eines hostierenden Politikers bzgl. Razzien
beeinflusst...) ? Wenn der Geheimdienst selbst verfassungsfeindlich
agieren kann ?
Und zur Erinnerung: hierzulande liess die hessische Staatsanwaltschaft
ein Verfahren gegen Koch nicht zu und die CDU erhebt keine Klage gegen
Kohl - ganz abgesehen von dem immer noch nicht laufenden(ja, ja die
Immunität) Verfahren wegen Verdachts der Geldwäsche. Und der
BND ? Nun, jeder Spiegel-Redakteur dürfte schon fast statistisch
nachweisen können, dass die Akten aus dem Kanzler-Amt wohl nur von
einem entwendet worden sein können. Aber so ist das, die Welt ist
höchst subtil(was sich auch der prüfende Schleusser gedacht
haben wird, als er eine gewisse "Affäre" auf dem Tisch
hatte - Glück gehabt...fast).
Es sind eben gerade die Kleinigkeiten - kein Kläger, kein Schaden,
kein Verfahren. Oder aber dann und wann die richtige Stimme an der
falschen Stelle(neiiin, das summiert sich doch nicht...). Manchen
Missständen muss man ja nicht gleich nachgehen - ist ja auch so
schwierig nachzuweisen (Mädchenhandel z.B.).
Also, was macht man mit solchen Richtlinien ? Man drückt das alte
Rechtssystem mit seinen Schwächen brachial durch! Freilich
könnte man auch öffentlich(Polizei, Richter, Opfern) etwas
mehr diskutieren, etwa mal mit richtig viel Hirn versuchen, die
Probleme zu lösen. Wozu ? Einfach eine knallharte Verordnung, da
wird den Straftätern schon Angst und Bange werden.
Nur muss in jedem Fall am Ende etwas herauskommen, dass Macht verteilt,
nicht anhäuft!
MFG/Z