>> "Wir versuchen hier etwas anderes zu präsentieren als den normalen
kommerziellen Kram", erklärte Mieke Gerritzen. <<
Eine Selbstverständlichkeit, wenn man diese Veranstaltung ins
Kunstbetrieb einordnet. Die präsentierten Ideen hatten mit Kommerz
meist wenig zu tun, aber der Browserday selbst lebt mit den Regeln des
Kommerziellen. Als Teilnehmer, der selbst auf der Bühne stand, blieb
ein fader Nachgeschmack übrig, der Eindruck das es nur darum ging die
Veranstaltung Browserday zu verkaufen, Publicity zu bekommen, Publikum
anzuziehen. Eine Tatsache mit der ich nicht unbedingt eine Problem
hätte, wenn es noch andere Ideale gegeben hätte. Aber als Teilnehmer
kamen wir uns verramscht vor, einzig für den Zweck da dem Browserday
Content zu liefern.
Zurück kam nichts, bis auf ein T-Shirt in Kindergröße 140cm und ein
Browserday-Reader in dem wie immer die gleiche langweiligen Szenenamen
auftauchen. Es gab keine Begrüßung am Tag zuvor, keine einzige Frage
die zufriedenstellend beantwortet wurde und die Veranstalter schienen
überarbeitet und genervt. Es gab gab kein Fahrgeld, keine Unterkunft,
nichtmal die Nachfrage, ob wir einen Platz zum schlafen hätten. Das es
irgendwo immer hakt ist mir bewußt, aber ich kann mich an keine
einziges Ereignis erinnern, das mir positiv aufgefallen wäre.
Die Chance, dass der Browserday auch eine Plattform und ein Treffpunkt
für die Teilnehmer sein könnte, wurde vertan. Am Tag davor wussten wir
nicht wer Teilnehmer ist und wer nicht und am Veranstaltungstag selbst
war kaum noch Zeit jemanden kennenzulernen (Während die Veranstalter
sich gemeinsam die Wampe vollschlugen, mussten wir uns wieder getrennt
im nass-kalten Berlin auf die Suche nach was Essbarem machen).
Ich glaube ich wäre schon zufrieden zufrieden gewesen hätte es belegte
Brötchen und was zu Trinken gegeben...
Um nicht ganz negativ zu sein begeben wir uns in die Sicht des
Publikums. Ein straff durchgezogenes Programm und trotz der 8 Stunden
konnte man bis zum Schluß folgen. Das Format von 3 Minuten
Präsentationen ist meines Wissen einmalig und funktioniert. Gewundert
hat man sich am Schluss dann schon wieso von 6 Teilnehmern in der
Endrunde alle 4 deutschen von der UDK Berlin waren. Aber vielleicht
sollten wir einfach der Realität in Auge sehen: Die Studenten der
anderen deutschen Hochschulen können mit denen der UDK einfach nicht
konkurieren.
Die Vermutung das der enge Kontakt zwischen Browserday und UDK damit zu
tun hat möchte ich nicht unterstützen, auch statistisch
unwahrscheinliches muss irgendwann mal eintreffen. Nur weil Prof.
Sauter als Sprachrohr der Jury und der Moderator Prof. Velthoven von
der UDK waren, möchte ich deren Objektivität nicht in Frage stellen.
Als Fazit bleibt nur die Forderung nach Veranstaltungen die den
Teilnehmern (=Content-Produzenten) selbst was bringen. Vielleicht kann
das nur funktionieren, wenn wir als Gestaltende unsere eigenen
Festivals organisieren. Das closed source Betriebssystem Wettbewerb ist
veraltet, lasst uns unsere eigene Plattform programmieren.
kommerziellen Kram", erklärte Mieke Gerritzen. <<
Eine Selbstverständlichkeit, wenn man diese Veranstaltung ins
Kunstbetrieb einordnet. Die präsentierten Ideen hatten mit Kommerz
meist wenig zu tun, aber der Browserday selbst lebt mit den Regeln des
Kommerziellen. Als Teilnehmer, der selbst auf der Bühne stand, blieb
ein fader Nachgeschmack übrig, der Eindruck das es nur darum ging die
Veranstaltung Browserday zu verkaufen, Publicity zu bekommen, Publikum
anzuziehen. Eine Tatsache mit der ich nicht unbedingt eine Problem
hätte, wenn es noch andere Ideale gegeben hätte. Aber als Teilnehmer
kamen wir uns verramscht vor, einzig für den Zweck da dem Browserday
Content zu liefern.
Zurück kam nichts, bis auf ein T-Shirt in Kindergröße 140cm und ein
Browserday-Reader in dem wie immer die gleiche langweiligen Szenenamen
auftauchen. Es gab keine Begrüßung am Tag zuvor, keine einzige Frage
die zufriedenstellend beantwortet wurde und die Veranstalter schienen
überarbeitet und genervt. Es gab gab kein Fahrgeld, keine Unterkunft,
nichtmal die Nachfrage, ob wir einen Platz zum schlafen hätten. Das es
irgendwo immer hakt ist mir bewußt, aber ich kann mich an keine
einziges Ereignis erinnern, das mir positiv aufgefallen wäre.
Die Chance, dass der Browserday auch eine Plattform und ein Treffpunkt
für die Teilnehmer sein könnte, wurde vertan. Am Tag davor wussten wir
nicht wer Teilnehmer ist und wer nicht und am Veranstaltungstag selbst
war kaum noch Zeit jemanden kennenzulernen (Während die Veranstalter
sich gemeinsam die Wampe vollschlugen, mussten wir uns wieder getrennt
im nass-kalten Berlin auf die Suche nach was Essbarem machen).
Ich glaube ich wäre schon zufrieden zufrieden gewesen hätte es belegte
Brötchen und was zu Trinken gegeben...
Um nicht ganz negativ zu sein begeben wir uns in die Sicht des
Publikums. Ein straff durchgezogenes Programm und trotz der 8 Stunden
konnte man bis zum Schluß folgen. Das Format von 3 Minuten
Präsentationen ist meines Wissen einmalig und funktioniert. Gewundert
hat man sich am Schluss dann schon wieso von 6 Teilnehmern in der
Endrunde alle 4 deutschen von der UDK Berlin waren. Aber vielleicht
sollten wir einfach der Realität in Auge sehen: Die Studenten der
anderen deutschen Hochschulen können mit denen der UDK einfach nicht
konkurieren.
Die Vermutung das der enge Kontakt zwischen Browserday und UDK damit zu
tun hat möchte ich nicht unterstützen, auch statistisch
unwahrscheinliches muss irgendwann mal eintreffen. Nur weil Prof.
Sauter als Sprachrohr der Jury und der Moderator Prof. Velthoven von
der UDK waren, möchte ich deren Objektivität nicht in Frage stellen.
Als Fazit bleibt nur die Forderung nach Veranstaltungen die den
Teilnehmern (=Content-Produzenten) selbst was bringen. Vielleicht kann
das nur funktionieren, wenn wir als Gestaltende unsere eigenen
Festivals organisieren. Das closed source Betriebssystem Wettbewerb ist
veraltet, lasst uns unsere eigene Plattform programmieren.