Bruder Wolf? Was für ein esoterischer Unsinn ist das denn- wollen wir hier auch Großkatzen ansiedeln, weil sich einige Rentner "Graue Panther" nennen?
Solange wir die aktuelle Bevölkerungsdichte haben, ist für Wölfe mit deren Lebensweise hier einfach kein Platz. Und dass sich einige "Wolfsexpert*innen" ihren Lebensunterhalt damit verdienen, dass sie diese Tiere schützen wollen, ist für mich einfach nur ein Geschäftsmodell. Kein Mensch braucht hier Wölfe, und kaum ein Mensch will hier Wölfe.
Selbst die paar, die wir hier haben (wie viele sind es- 120 vielleicht? Oder noch weniger?) verursachen Aufwand in Größenordnungen, die in keiner Relation stehen zu ihren Wert. Die Natur- und Artenvielfalt wurde bereits an unsere Bedürfnisse angepasst, es gibt praktisch keine Wildnis mehr, wo der Wolf eine Rolle im Gleichgewicht spielen und sich artgerecht verhalten könnte!
Wenn wir also hier Wölfe haben, dann werden die sich mit ihrem Verhalten an diese Kulturlandschaft anpassen müssen anstatt strenge Diät aus Wildschweinen, Kaninchen und Rehen zu halten, oder wollen wir als nächstes Ernährungsberater für Wölfe einstellen, die mit Agitation und freundlichen Worten die Wölfe erziehen?
Wenn wir hier also Wölfe wollen, dann müssten wir dafür etwa die Hälfte der aktuellen Bevölkerung abschaffen, ansonsten hat Canis lupus hier keine Existenzgrundlage. Und das ist kurzfristig nur sehr schwer umsetzbar, selbst wenn es für die Überlebenden ein Segen wäre (auch in Bezug auf Umwelt- und Klimaschutz).
Noch etwas zum Ausmendeln der Hunde-DNS: klar geht das, allerdings nur mit Zuchtwahl- und wer will sämtliche Wolfsjungen einfangen, deren DNS prüfen und die Mischlinge an der Vermehrung hindern? Und wie will man die Mischlinge an der Vermehrung hindern- durch Kastration/Sterilisation? Sicher kann man damit wieder einige Arbeitsplätze schaffen, aber ansonsten ist die Idee in meinen Augen ziemlich ...äh... praxisfern.