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  • paletti-pareto

mehr als 1000 Beiträge seit 13.06.2014

mal bitte aufklären: Gesellschaft gegen Gemeinschaft

hierzu ein Überblickswerk:
>https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinschaft_und_Gesellschaft

Das Werk von Ferinand Tönnies 1887
unterscheidet nämlich zwischen beiden.

Bemerkenswert: wenn der einzelne sich anderer 'bedient',
sie instrumentalisiert, dann kommt man bei der Gesellschaft raus.

Gemeinschaften hingegen sind Zugehörigkeiten,
wo man einzelner sich in einem größeren sozialen Zusammenhang sieht.

Das Verrückte ist nun:
sobald es um Verantwortung geht,
appelliert man an den Geist der Gemeinschaft,
aber wenn es darum geht,
soviel wie möglich aus jemandem herauszuholen,
dann gilt das plötzlich nicht mehr.
Dann ist von Humankapital die Rede, und von Rendite.

Der Rollback von diesem ganzen Neoliberalismus-scheiß,
der wohlgemerkt mit den Ideen von Liberalismus,
wie er in den 30er Jahren entstand,
so gut wie nichts mehr zu tun hat,
eher als krasse Verzerrung wahrnehmbar ist,
das kann man allenthalben beobachten.

Das ist dann dieses unverständliche Gebrüll jener,
die nicht genügend Bildung abbekommen haben,
die die Welt nicht kennen,
eher: auf irgendwelchen Klitzschen
mehr schlecht als recht rumhängen,
und die die Welt nicht will und die die Welt auch nicht wollen.

Haben die Politiker das kapiert?
Nein!
Keine einziger DAX-notierter Konzern
hat seinen Sitz in den neuen Bundesländern.
Der allergrößte Prozentsatz an Beamten
kam als abgewrackte und 3.klassige Besetzung in den Osten.

ALLE Industrie wurde totgemacht, auch was lief,
damit man keine Konkurrenten hatte,
und um einen großflächigen Absatzmarkt zu haben.

Eine Schande ist das!
Da war nix mit 'Gemeinschaft'
Einige Akteure sind unfassbar reich geworden,
und andere wurden abgehängt.

Und ausgerechnet von der letzten Gruppe erwartet man,
dass die dann auch noch sich als Jubelperser hergeben?
Wo man sie gedemütigt hat ohne Ende und ihnen die Würde nimmt?

Ja,scheint so, nicht alle Politiker haben bestimmte Dinge begriffen.
Das ist sehr schade.
Sie täten gut daran, bevor sie so einen Job anfangen,
mindestens wie an US-Unis üblich,
die wichtigsten soziologischen Werke mittels Literaturliste zu studieren,
die es so auf dem Markt gibt:
Max Weber,
Foucault,
Pierre Bourdieu,
Karl Marx,
Adam Smith,
die Ordoliberalen,
Erich Fromm,
Noam Chomsky,
Howard Zinn,
die Empire-Leute Hardt und Negri,
etc.

Das ist immer so peinlich, wenn man denken muss:
wissen die das jetzt alles nicht?
Haben die nur mal in den Macciavelli reingekuckt,
und das wars dann?

Außerdem empfehle ich noch: jede Menge Kunst.
Das öffnet den Blick
und lässt auch andere Sichtweisen zu.

So, und jetzt mal ab an die Hausaufgaben!

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