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  • notting

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Re: Die Fahrzeit als Arbeitszeit bezahlen - dann klappt es auch mit der Wende.

Peter Pixelich schrieb am 08.09.2024 10:33:

Die Fahrzeit als Arbeitszeit bezahlen - dann klappt es auch mit der Wende.

Ich vermute, das ist nicht machbar. Aber von der Sache her wäre es gut, denn Arbeitgeber hätten somit nen Anreiz, Leute aus der Gegend anzustellen. Für Arbeitnehmer wäre es allerdings eher umgekehrt.

Ich denke, man sollte die Pendlerpauschale auslaufen lassen. Wobei das vermutlich auch schon nicht durchsetzbar ist (?). Der Staat gewährt über die Pendlerpauschale steuerliche Begünstigungen dafür, dass man weite Wege auf sich nimmt, Infrastruktur beansprucht und die Umwelt verpestet (besonders bei Autonutzung). Eigentlich ein Fehlanreiz. Außerdem erzeugt das Bürokratie.

Unsinn!

- Ich habe mich zuletzt vor ca. 10 Jahren auch bei mir in der Gegend beworben. Hatte mehrere Bewerbungsgespräche, aber spätestens beim Thema Gehalt (wollte wieder ungefähr was in Höhe von TVÖD, der nicht so toll ist und habe sogar geringere Fahrtkosten berücksichtigt) wurde ich nicht mal runtergehandelt. Das die Pendlerpauschale ist also eine kleine Anerkennung dafür, dass ich massive Kosten auf mich nehme (von denen nur ein kleiner Teil ersetzt wird, bei mir IIRC 10-20%) um sinnvoll arbeiten zu können statt Bürgergeld zu bekommen.
Wenn der Staat dafür sorgen würde, dass Arbeitsplätze nicht mehr so sinnlos in Großstädten konzentriert werden würden, müssten die Leute auch viel weniger pendeln!

- Würde ich mit dem ÖP(N)V fahren, würde ich jeden Tage >50% länger für die Wege brauchen als mit dem Auto. Dementspr. kann man weniger zusätzl. freie Tage nehmen, an denen man nicht fahren muss, bzw. ist eher in der Situation, dass man wg. 1h Restarbeiten nochmal aus dem Home-Office zur Arbeit fahren muss.

- Es gibt immer mehr E-Autos, während ich mit dem ÖPNV nur mit Diesel-Fahrzeugen zum nächsten ICE-Bhf. komme. Und daran wird sich in den nächsten Jahren nichts ändern. Überall im Landkreis gibt's auf Nebenstrecken Akkuhybridtriebwagen, nur auf unserer komplett elektrifizierten Nebenstrecke, wo bis vor >10 Jahren bei uns im Bhf. auch elektr. Fernzüge gehalten haben nicht.

- Der ÖP(N)V fährt auch bei geringer Auslastung. Z. T. steht auch auch viel rum, wobei ständig die Türen auf und zu gehen und die Klimaanlage das kompensieren muss. E-Autos kann man viel effizienter mit Sitz-/Lenkradheizung erwärmen, wenn das Wetter entspr. ist und es wird nicht klimatisiert, wenn es ohne Nutzarbeit zu erbringen auf dem Parkplatz steht. Wie willst du eine Sitzheizung bei Stehplätzen machen?

- Weil's eine Pauschale ist, _ist_ das vereinfachte Bürokratie.

Manchmal denke ich mir, eine Arbeitsplatztauschbörse könnte für gar nicht mal so wenige Leute eine gute Möglichkeit sein: Leute wohnen in Region A und arbeiten in Region B. Umgekehrt gibts sicher auch Leute mit ähnlichem Job, die in umgekehrte Richtung fahren.

Nein, es ist besser, wenn Person A eine Weile zusammen mit Person B arbeitet für die Übergabe und dann Person B mit Person C in einer anderen Firma usw.

notting

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