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  • Next_7

mehr als 1000 Beiträge seit 31.08.2021

Entnahmeverbot für Privathaushalte

Der Weisse schrieb am 30.04.2022 15:54:

Hier wird ein künstliches Dilemma konstruiert, auf das man sich nicht einlassen sollte.
Jede der genannten Optionen ist mit massiven Nachteilen behaftet, und die Frage, wie man denn ein derartiges Dilemma vermeiden könnte wird garnicht gestellt. Dabei wäre es so einfach.

Die primäre Frage ist, ob drohende Versorgungsausfälle chaotisch oder organisiert stattfinden. Daraus ergibt sich logisch folgerichtig die Frage, wer ggf. von der Versorgung abgeschnitten wird.

Für Lieferungen aus Russland gibt es einen vertraglichen Anspruch, in Kriegszeiten ist dieser praktisch nichts Wert. Insofern ist der drohende Lieferausfall durchaus real, egal ob dieser nun durch Lieferstopp oder Abnahmeboykott erfolgt.

Ich wünsche mir eine Debatte über Entnahmeverbote für Privathaushalte, z.B. Wochentags oder jeden zweite Woche. Überwachung per Wärmebildkamera, Drohne, Spizelnetzwerk wie zu Coronazeiten. Ggf. Härtefallregelungen für Senioren, Kranke und Kleinstkinder im Haushalt.

Eine solche Diskussion würde das Bewusstsein der Bürger für die drohenden Kriegskosten deutlich schärfen. Vielleicht gäbe es gar keine weitere Diskussion rund um Waffenlieferungen, Wirtschaftssanktionen etc. Deutschland würde sich dann derjenigen Hälfte der Staatengemeinschaft anschließen, die den russischen Angriff auf die Ukraine zwar mit Worten verurteilt, aber die Handelsbeziehungen aufrecht erhält.

Disclaimer: Ich heize und dusche mit Fernwärme aus Steinkohle, Müllverbrennung und Gaskraftwerken.

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