ist bekanntlich mit guten Vorsätzen gepflastert.
Sind diese beiden Grundbedingungen erfüllt, gibt es an den Ergebnissen nichts zu beanstanden. Protest kann es dann nur von denen geben, die ihre eigene Meinung für alle verbindlich machen wollen.
Wenn also der Bürgerrat formal korrekt entschieden hat, darf ich die Ergebnisse nicht mehr kritisieren. Darf man dann nicht mehr versuchen, seine Mitbürger von anderen Lösungen zu überzeugen?
Das ist die Abschaffung der Meinungsfreiheit.
Bei dem Beispiel des Ukrainekrieges handelt es sich nicht um eine Tatsache, die vielleicht richtig oder falsch sein, sondern um eine Interpretation der jüngsten Geschichte. Wenn diese Äußerung strafbewehrt wird, ist das das Ende der Wissenschaftsfreiheit.
Alle Losverfahren, die eine für die Bevölkerung repräsentative Auswahl treffen, führen dazu, dass ein Gremium erzeugt wird, dass das Mittelmaß repräsentiert. Wäre es nicht besser, wenn wir versuchen würden, die besten Leute für die Entscheidungen zu gewinnen?
Sollte man die Fußballnationalmannschaft auch nach diesem Verfahren zusammenstellen? Alle Namen der deutschen Fußballer der 1. und 2. Bundesliga in vier Urnen (Torwart, Verteidiger, Mittelfeld, Angriff) und der Bundestrainer darf dann hineingreifen. Danach darf dann natürlich niemand mehr die Aufstellung kritisieren.
Wir wollen doch für jedes Problem die beste Lösung und nicht die mittelmäßigste.
Wenn man die Vorschläge des Bürgerrates liest, läuft es mir kalt über den Rücken. Stalin hätte den Forderungen sofort zugestimmt bzw. darauf hingewiesen, dass er sie schon längst verwirklicht hat.
Es ist vielleicht gut gemeint, aber es steht dahinter die naive Meinung, dass es so etwas wie objektive Wahrheit gäbe und dann ergibt sich die Forderung nach einem "Wahrheitsministerium" wie von selbst.