Die bisherige Empfehlung war wsl eher eine Empfehlung dahingehend, von einem noch höherem Niveau bitte runterzukommen auf 300g.
Aber keine Soll-Mindest-Empfehlung, die aus gesundheitlicher Sicht notwendig wäre.
Die neue Empfehlung sehe ich noch mehr in diesem Stil "wenn wir 10g am Tag empfehlen, und die Leute essen heute 100g, dann kommen einige vielleicht bei 50 raus. Wenn wir aber 50 empfehlen, kommen die Leute bei 80 raus."
Die Empfehlung dienst also rein als Zahlenanker, um eine möglichst große Verringerung zu erreichen. Niemand hört ja wie auf Befehl auf eine Empfehlung der DGE.
Ich finde es schwierig, dass man gesundheitliche und ökologische Empfehlungen jetzt - Achtung Wortspiel - zusammen verwurstet.
Die gesundheitliche Empfehlung für Fleischkonsum hat eine weite mögliche Spanne (je nach Art des Fleisches) von 0- mehreren hundert Gramm pro Woche, die möglich sind, ohne dass es schädlich ist. Fleisch ist ersetzbar, kann aber natürlich auch Bestandteil einer gesunden Ernährung sein. Nur gibts meines Wissens kein festes Optimum oder notwendiges Minimum, weil es keine Alleinstellung hat bei Vitaminen und Mineralstoffen und deshalb ersetzbar ist.
Ökologisch und tierethisch ist je weniger, desto besser.