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  • Artur_B

mehr als 1000 Beiträge seit 09.09.2004

Warum Subventionen?

Offiziell wird das mit dem sozialen Gewissen begründet, das die Herrschenden angeblich umtreibt. Joe Sixpack soll es schön warm haben und dabei nicht arm werden. Indes profitiert er nur am Rande, mehr davon haben Großverbraucher, sprich Konzerne über Mengenrabatte. Aber genau das ist gewollt: wenn die eigene Industrie billige Energie hat, schlägt sie sich besser in der internationalen Konkurrenz. Ergebnis: Wachstum. Prima.

Auch schätzt man die dunklen Ecken des Geschäfts. Es gibt Zuschüsse zu Pipelines und Frackingbohrungen, über die wenig oder keine Rechenschaft abgegeben werden muss. Wurden Pipeline und Bohrloch denn im gleichen Maße billiger, wie Subventionen geflossen sind? Kein Mensch kann das kontrollieren. Eine willkommene Beschissmöglichkeit, die natürlich begeistert genutzt wird. Und den Aufbau einer superstarken Lobby rechtfertigt, die nur eins will: mehr, mehr, mehr.

Genau das ist der Punkt, an dem die Fossilindustrie unendlichen Widerstand leisten wird. Hier gab es Money for nothing und nach der Energiewende versiegt diese Geldquelle. Ein Großparasit weniger.

Auch nach der Energiewende verschwindet das Problem nicht gänzlich. Auch dann wird sich eine Aluminiumhütte dort ansiedeln, wo der Strom billig ist. Dann aber wird der Staat, wenn er will, die Hütte direkt fördern. Dem Windradbauer wird er nichts geben. Wind ist kein Handelsgut und das Windrad hat im Gegensatz zum Bohrloch einen Festpreis. Der Windmüller hat bisher 6 cent EEG bekommen, jetzt sind es so etwa 8, weil die Börsenpreise gestiegen sind. Damit ist er zufrieden, auf die Idee, Subvention zu beantragen, kommt er nicht.

Der will nix und der kriegt nix. Das ist der Unterschied zu heute.

Gruß Artur

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