Dies wäre auch sehr unklug gewesen. Die Marke Red Bull wurde zu dem, was sie ist, durch konsequentes Investment in "symbolisches Kapital". Dabei wurde Sportlern, Extremsportlern (die zuweilen im Auftrage des Konzerns ihr Leben gaben) oder Hip-Hop-DJs jener Coolnessfaktor abgekauft, den eine Zuckerbrause nicht haben kann, die jährlich auf circa sechs Milliarden Aludosen verteilt wird.
In dieser Maßnahme zeigt sich das zwar hässliche und deswegen der ständigen Aufhübschung bedürftige Gesicht des Kapitalismus, aber dies braucht dem Bullenkonzern nicht mehr vorgehalten werden als anderen. Außerdem könnte ihm zugutegehalten werden, dass die Gewinne an die "Symbolkapitallieferanten" zumindest teilweise ausgezahlt werden. Also, was soll’s?
...und grosse Teile des Volkes stehen (immer noch) darauf - die Werbebotschaft funktioniert!
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (24.10.2022 08:04).