knarr schrieb am 17.05.2018 17:16:
Twistie2015 schrieb am 17.05.2018 17:09:
knarr schrieb am 17.05.2018 17:07:
Aus der Formulierung "zuweilen im Auftrage des Konzerns ihr Leben gaben" einen bezahlten Selbstmord zu machen halte ich für verfälschend. Tragisch eigentlich, dass die Tode durchaus das Image von RB befeuern. Noch tragischer, dass dem Thema Rechtsruck mit Scheuklappen begegnet wird.
was wäre denn "den Tod im Auftrag von X geben" für dich?
"den Tod im Auftrag von X geben" ? Den Kontext verstehe ich nun nicht, das wäre für mich allerdings ... klingt nach Auftragsmord.
"im Auftrage von X ableben zu Tode kommen" (sic) könnte man als Berufsrisiko insbesondere Extrempsportlern bezeichnen. Wenn ein Unternehmen dieses Risiko zu Geld macht sagt dies so einiges über die Gesellschaft aus (um den Bogen irgendwie zum Thema Rechtsruck zu lenken...)
na ja, da sehe ich den feinen Unterschied "im Auftrag von ums Leben kommen" hat für mich den Ruch als würde es ausdrücklich heißen "komm ums Leben". Wenn aber der Vertrag beispielsweise besagt "wir möchten, dass möglichst hohe Sprünge gemacht werden" (man müsste also die Verträge kennen), dann ist es imho auch noch im Ermessen des Sportlers, was er macht. Wenn er also der Meinung ist, dass er dann unvorsichtiger als sowieso schon sein will, dann halte ich dies aber schlichtweg auch für seine Entscheidung.
(nur mal als Beispiel:
ich bekomme als Journalistin dauernd Angebote dafür, irgendwo einzukehren und dann ein paar Zeilen zu schreiben und das Hotel zu erwähnen usw - aber ob ich das annehme, ist doch irgendwie dann auch noch meine Entscheidung? Dies scheint mir da bei dem "im Auftag von..." etwas außen vor gelassen zu werden).
Das alles heißt weder, dass ich Red Bull gut finde, dessen "Mastermind", seine Ansichten oder überhaupt den Rechtsruck, der imho schon überall zu spüren ist - es heißt aber, dass ich bei einem Artikel erwarte, dass er mir auch Links und Belege an die Hand gibt und möglichst sachlich formuliert usw.