Captain Data schrieb am 09.06.2018 16:25:
Was mir wirklich gegen den Strich - und damit meine ich wirklich im allerärgsten Sinne - geht, ist folgender Schwachsinn:
Flüchtlingsfamilie A: integrationswillig, hat sich was aufgebaut. Der Vater geht einer Erwersbtätigkeit nach, die Mutter kümmert sich um 2 - 3 Kinder, die alle die Schule besuchen, Freunde gefunden haben und gute Fortschritte machen. Deutsch sprechen sie alle, zwar mit deutlichem Akzent, aber gut. Die Familie ist insgesamt unauffällig.
Leider wird sie abgeschoben: irgendeine Frist ist abgelaufen, das Herkunftsland gilt als "sicher" - irgendwas. Nachts kommt das Rollkommando "Abschiebevollzug" vorbei, gibt der Familie noch eine Stunde Zeit, Hab und Gut einzupacken und dann geht's außer Landes: tschüss, wir wollen euch nicht mehr!Flüchtling B: polizeibekannt, mit "neuer Identität", die ihm vor zwei Jahren bei der Einreise gegeben wurde, weil er sich nicht ausweisen kann. Schon mehrfach negativ aufgefallen, Ladendiebstähle, unsittliche Annäherung an Frauen, die ganze Palette "kleinerer Dinge". Weil seine Identität zweifelhaft ist und seine Herkunft nicht eindeutig festzumachen ist, aber sein angebliches Herkunftsland als "unsicher" gilt, wird er nicht abgeschoben. Auch wenn tatsächlich sein Herkunftsland identifiziert wurde und er den Abschiebebescheid in den Händen hält, wird er nicht abgeschoben, weil das Land, in das er abgeschoben werden soll, ihn nicht aufnehmen will. Aus der Abschiebung wird eine Duldung wegs "Abschiebehemmnissen". Und das kann Jahre oder Jahrzehnte so bleiben ...
Ich weiß, so ist das Gesetz. Die einen werden abgeschoben, weil sie nunmal nicht mehr die Voraussetzungen für's Bleiben erfüllen, Integration allein reicht eben nicht. Die anderen "dürfen" bleiben, auch wenn sie abgeschoben werden müssten, weil es Abschiebehemmnisse gibt und man niemanden einfach so "staatenlos" machen kann. Sie -müssen- also bleiben.
Das sorgt aber eben dafür, dass wir die gut integrierten Flüchtlinge aus'm Land werfen, dafür aber die Problembären sammeln, daher wäre es sinnvoller, die Problembären gar nicht erst ins Land zu lassen.
Bin da voll und ganz gleicher Meinung.
Neulich wurde sogar ein Fall im Fernsehen eines albanischen(?) Asylanten mit Familie (kleine Tochter u. Sohn), der bereits eine Festanstellung in einem kleinen Unternehmen hatte gezeigt, also für sich und seine Familie sorgte. Die ganze Familie in einer Nacht-und-Nebel Aktion abgeschoben. Sogar der Unternehmer war ratlos und klagte, weil er einen guten und wichtigen Mitarbeiter verloren hatte und setzte sich dafür ein, dass die Familie wieder zurück kommen darf.
Dann erlebt man fast täglich solche Fälle wie die von Freiburg, Kandel, Wiesbaden usw. und man weiß über unzählige "Problembären", die sich in unseren Städten herumtreiben und nur aus wirtschaftlichen Interessen (Sozialleistungen, Diebstahl, Raub, Drogendealen) mit gefälschten oder gar keinen Dokumenten und falschen Altersangaben nach Deutschland kamen. Die dürfen bleiben, radikalisieren sich, aus Kleinkriminellen werden regelmäßig Gewaltverbrecher und dann kommt noch die Klage-Industrie mit ihren am Steuerzahler schmarotzenden Anwälten und verhindert zusätzlich Abschiebungen.
Gruß
Hermes
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (10.06.2018 07:28).