IRobot schrieb am 09.06.2018 12:40:
Wenn die BundestagsRechten irgendwo Doitsche Soldaten hinschicken wollen,
dann heißt es "weil die Zustände im betr. Land so schrecklich sind".
Wenn aber von dort Geflüchtete wieder zurückgeschickt werden sollen, ja dann
sind die Zustände dort plötzlich wieder erstklassik.
Das beißt sich zwar, aber so geht die Kolonialpolitik der Rechten Heuchler !
Es ist aber auch von der Linken Seite zweierlei Maß, wenn man keine Soldaten schicken möchte, um einen Konflikt zu lösen, dann aber die Privilegierten aufnimmt, die es Kraft ihrer Gesundheit und finanziellen Mittel bis nach Deutschland schaffen, während die sozial Schwachen zuerst einen Bürgerkrieg und dann das nächste Taliban-Regime über sich ergehen lassen müssen.
Der naturwissenschaftlich unbedarfte nennt sowas "Sozialdarwinismus".
Entweder verfolge ich globale, humanistische Interessen oder ich verfolge sie nicht. Dann gibt es auch kein zweierlei Leid.
Wenn es um offene Grenzen geht, lebt die Linke schon im weltweit vereinten Proletariat. Soll sie aber über Konflikte im Ausland entscheiden, ist ihr plötzlich wieder ganz klar, dass sie in einer neoliberal, globalisieren Welt leben, in welcher Militäreinsätze wirtschaftlich-hegemonial ausgenutzt werden.
Im Fazit ist es mühselig, sich für Links oder Rechts zu entscheiden. Man sollte versuchen einen Widerspruchsfreien Weg zu wählen. Heutzutage liegt das leider mitten in den Grauzonen zwischen angeblich antagonistischen Lagern.