de Sade (1) schrieb am 22.03.2019 10:32:
Unter diesen Konditionen holt sich der Staat doch das Geld von den Reichen.
Das ist wie eine Steuererhöhung, nur besser. Und die Reichen sind dabei wehrlos, denn sie müssen ihr Geld s i c h e r anlegen.
Wie kommst Du denn auf die Idee?
Ein Reicher hat für die Anlage seines Vermögens mit absoluter Sicherheit kein Geld mal "einfach so" auf dem Konto liegen, welches mit <Inflation oder gar negativ Verzinst ist.
Da ja lieber noch bar und in verschiedenen Währungen im Schweizer Bankschließfach, da ist es zumindest sicher vor dem nächsten Bankencrash - und das völlig legal.....
Genau der Reiche ist nicht angewiesen auf "sichere" Anlagen, da er seine Anlagen entsprechend streuen kann und die Zeit hat ein Tal auch mal einfach auszusitzen.
Die jetzige Zinssituation ist hingegen Gift für die (vor allem untere) Mittelschicht.
Diejenigen die von ihren geringen Einkommen doch noch in der Lage sind etwas fürs Alter zurücklegen zu können, können es sich nicht leisten auf risikobehaftete Anlagen zu setzen, sie würden im Crashfall alles, oder selbst bei Streuung so viel verlieren, dass im Alter trotzdem Hartz IV droht. Halbwegs sichere und noch lukrative Anlageformen (z.B. Immobilien) sind durch den Ansturm des nur den Reichen (mit ausreichend Sicherheiten) zur Verfügung stehenden billigen Kredit-Geldes in für sie unerschwingliche Regionen abgehoben.
Genau das sind diejenigen, die durch die aktuelle Geldpolitik gnadenlos abgemolken werden - nicht die "Reichen".