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  • itsme01

996 Beiträge seit 06.08.2008

Re: Textverständnis, die Zweite

> > Du hättest also Verständnis dafür, wenn dir jemand ein Messer in den
> > Bauch rammt, weil er unter "schlechten Bedingungen" leidet? Das hört
> > sich fast nach einen Fall für den Darwin Award an!
> Wo habe ich das geschrieben?
Nirgends. Es handelt sich um einer überspitzte Schlussfolgerung.
Erkennbar am Fragezeichen. ;-)

> > Nein im Ernst. Hier ist kein Platz für jemanden, der Gewalt - in
> > welcher Form auch immer - als Mittel zur Problemlösung sieht. Selbst
> > wenn diese Leute unter einer Brücke schlafen müssten und ihren
> > Lebensunterhalt durch Flaschensammeln bestreiten müssen, würde das
> > keine Gewalt rechtfertigen. So war dies zumindest in dem Staat, in
> > dem ich aufgewachsen bin.

> So weit einverstanden!

>  Trotz allem kennt man nun von Massenveranstaltungen die Dynamik von
> Streits mit u. U.  gewaltbereiten Menschen und wie man diese
> unterbinden kann. Einfach zu sehen ist jedenfalls keine Lösung. Und
> da so ein Mob schon Mal das Erstaufnahmelager verwüstete, ist es von
> der Politik grob fahrlässig an der Situation nichts zu ändern.

> Meiner Meinung nach ist die Lage eskaliert, weil das Verhältnis
> Staatsgewalt zu Flüchtlingen wohl zu gering und andererseits die
> Beamten schlecht ausgebildet bzw. für den Einsatz nicht genügend
> vorbereitet waren.

> Bei ca. 1600 Flüchtlingen handelt es sich ja schon um eine
> ausgwachsene Kleinstadt.

> Bis denne.
>   Label
Massendynamik schön und gut. Ich sehe ein, dass hier ein gewisses
Verständnis für Randale besteht. Dieses kann ich persönlich nicht
nachvollziehen. Meiner Meinung sollte auch das Eigentum von anderen
mehr
geachtet werden und beispielsweise am ersten Mai mit deutlich
größerer Härte durchgegriffen werden.

Allerdings liegt hier keine "Randale" vor. Es wurden Menschen mit
einem Messer gestochen. Dies ist eine völlig andere Dimension. Meiner
persönlichen Meinung (entspricht leider nicht der Rechtsprechung)
nimmt jeder der einem anderen Menschen mittels Messer Stichwunden
hinzufügt, per-se den Tod dieses Menschens in Kauf. Und hier ist eine
Grenze zu ziehen. Abgesehen von dem sehr engen Rahmen der Notwehr
gibt es hier KEINE Rechtfertigung.

Selbst wenn eine Notwehrsituation vorlag - was ich bezweifele - war
auch das Leben des Messerstechers durch irgendjemanden gefährdet. Wie
man es dreht und wendet es bleibt dabei, dass sich dort Menschen
aufhalten die hier nichts verloren haben und wenn du anstatt dieses
Problem anzusprechen, Begründungen für derartiges Verhalten
ablieferst finde ich das bedenklich. Ich hoffe du kannst dies
verstehen.

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