colca schrieb am 20. August 2015 11:35
> Dampferzeuger vor Ort schrieb am 20. August 2015 11:13
>
> > Aber nicht in Deutschland
>
> Eine ähnliche Situation habe ich 1989 in der DDR erlebt.
> Die Politik wollte die Realität nicht akzeptieren und hielt sich
> Augen und Ohren zu, die Medien waren beherrscht von aalglatten
> Stromlinienfahrern mit riesigen Scheren im Kopf und ventilierten nur
> Müll, das Murren der Menschen wurde immer lauter, das allgemeine
> Gären suchte sich ein Ventil.
>
> Irgendwann hat es dann gereicht und es ging alles ganz schnell.
> Damals unblutig und weitgehend gewaltlos, heute wohl eher anders.
Eine gute Parallele, wenngleich ich es noch nicht so weit gekommen
sehe. Die DDR hat sich aber auch auf die Macht ihrer Stasi verlassen
und auf eine Intervention der Sowjets. Heute hat man die NSA/VS, und
im Zweifel die Amerikaner im Land.
Was die Leute, die so denken, aber vergessen: Es gibt einfach
chaotische Prozesse. Ein Hang mag durch eine marginale Störung
abrutschen. Ein Flugzeug mag durch eine Kombination marginaler
Störungen und eines Pilotenfehlers abstürzen.
Eine Revolution bricht an ganz anderen Stellen aus, nicht bei den
vermeintlichen Rädelsführern, die man die ganze Zeit beobachtet hat.
Entscheidend ist dann auch, ob der Unterbau des Staates und
wesentliche Stützen der Gesellschaft mehr Chancen darin sehen, das
alte System zu stützen oder einen Wechsel mit herbeizuführen. Die
Wende wurde Anfangs auch getragen von denen, die keine Lust mehr
hatten, von Betonköpfen regiert zu werden, die nachrücken wollten. Da
werden sich bestimmt einige in diesem Land finden, die diese Chance
ebenfalls nutzen wollen.
> Dampferzeuger vor Ort schrieb am 20. August 2015 11:13
>
> > Aber nicht in Deutschland
>
> Eine ähnliche Situation habe ich 1989 in der DDR erlebt.
> Die Politik wollte die Realität nicht akzeptieren und hielt sich
> Augen und Ohren zu, die Medien waren beherrscht von aalglatten
> Stromlinienfahrern mit riesigen Scheren im Kopf und ventilierten nur
> Müll, das Murren der Menschen wurde immer lauter, das allgemeine
> Gären suchte sich ein Ventil.
>
> Irgendwann hat es dann gereicht und es ging alles ganz schnell.
> Damals unblutig und weitgehend gewaltlos, heute wohl eher anders.
Eine gute Parallele, wenngleich ich es noch nicht so weit gekommen
sehe. Die DDR hat sich aber auch auf die Macht ihrer Stasi verlassen
und auf eine Intervention der Sowjets. Heute hat man die NSA/VS, und
im Zweifel die Amerikaner im Land.
Was die Leute, die so denken, aber vergessen: Es gibt einfach
chaotische Prozesse. Ein Hang mag durch eine marginale Störung
abrutschen. Ein Flugzeug mag durch eine Kombination marginaler
Störungen und eines Pilotenfehlers abstürzen.
Eine Revolution bricht an ganz anderen Stellen aus, nicht bei den
vermeintlichen Rädelsführern, die man die ganze Zeit beobachtet hat.
Entscheidend ist dann auch, ob der Unterbau des Staates und
wesentliche Stützen der Gesellschaft mehr Chancen darin sehen, das
alte System zu stützen oder einen Wechsel mit herbeizuführen. Die
Wende wurde Anfangs auch getragen von denen, die keine Lust mehr
hatten, von Betonköpfen regiert zu werden, die nachrücken wollten. Da
werden sich bestimmt einige in diesem Land finden, die diese Chance
ebenfalls nutzen wollen.