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Avatar von holyprime
  • holyprime

mehr als 1000 Beiträge seit 12.04.2009

Das groteske daran ist ja..

..eigentlich wären Massnahmen gegen Desinformation durchaus sinnvoll: Nur mit informierten Bürgern kann eine Demokratie überhaupt funktionieren, ansonsten ist die Chance gross das Abstimmungen/Wahlen durch Populismus entschieden werden. Ich bin zb überzeugt wir Schweizer hätten gegen mehr Überwachung gestimmt, falls man nicht nur via Bekannte über technische und andere Details aufgeklärt worden wäre.

Nur wären solche Massnahmen etwa das Gegenteil was denen da so vorschwebt. Jeder kann und soll sagen was er will (Strafbestände wie Volksverhetzung etc natürlich ausgenommen), informierte und gebildete Menschen können meist sehr gut zwischen Realität und Propaganda unterscheiden. Stichwort Medienkompetenz: Zumindest in der Schweizer-Medien waren die Reaktionen in den Kommentaren zur Aleppo-"Berichterstattung" absolut klar (kontra Qualitätsmedienlinie).

Wenn nun die staatlichen Medien gezwungen werden könnten (das sind Dienstleistungen, im Gegensatz zu Privaten), objektiv und neutral zu berichten, man hätte plötzlich die Chance die Diskussionen auf eine auf Fakten basierte, rationale Basis zu stellen und somit die Ursachen unserer diversen Probleme anzugehen.

Die Frage ist nur, wie tut man das ohne selbst ein Miniwahr zu kreieren? Reicht eine obligatorische Kennzeichnung von Fakten/Gerücht/Höhrensagen inklusive der Quelle dieser Information? Braucht es zusätzlich eine forcierte Gewichtung (zb nicht einfach Aleppo aufblähen sondern auch mal was über den Jemen etc)? Meinungen dürfen natürlich weiterhin veröffentlich werden aber eben als solche gekennzeichnet, oder ist das alles bereits zuviel des Guten?

Falls sich jemand fragt warum ich hier so herum sinniere, wir führen diese Diskussion momentan im Bekanntenkreis im Ausblick auf eine mögliche Initiative. Daher, falls jemand eine gute Idee dazu hat, raus damit! ;)

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