AxELerator schrieb am 23.10.2024 12:45:
Der Artikel enthält nur Allgemeinplätze (geradezu Allgemeinplätzchen). Wir wissen alle, wozu ein Gasleitungsnetz dient. Und warum man nun glaubt, ein Wasserstoffnetz zu benötigen. Aber der Anreißertext enthält auch:
Doch eine Frage zentrale bleibt unbeantwortet.
Der Artikel enthält diese Frage gar nicht erst. Tatsächlich enthält er keine einzige Frage. Die Frage ist natürlich: woher wird der Wasserstoff kommen und zu welchem Preis? Bislang gibt es nur Projekte, die a) zu wenig und b) zu teueren Wasserstoff liefern. Überdies ist eine Pipeline schon mal abgesagt worden.
Gegen zu wenig gibt es vielleicht Abhilfe. Aber zu teuer wird Wasserstoff immer sein, angesichts des miesen Wirkunggrades bei der Erzeugung und des enormen Aufwands für Speicherung und Transport. Und daran wird sich auch durch technischen Fortschritt nichts ändern. Wasserstoff wird immer Faktor 3-5 teuerer sein, als der für seine Erzeugung eingesetzte Energieträger. Das ist Physik....
Interessant. Welcher Energieträger zur H₂-Erzeugung kommt denn zum Einsatz bei bspw. am Fuß von Windrädern aufgestellten Hydrolyseuren, der die Basis für Deine Behauptung bilden müßte? Anliegend fand ich übrigens eine Graphik zu den Wasserstofftransportkosten:
https://emcel.com/de/wann-lohnt-sich-der-transport-von-wasserstoff-per-wasserstoffpipeline/
Fällt mir grad auf: Auch den bei der Elektrolyse anfallenden O₂ könnte man auf diese Weise abtransportieren Die Kältemaschinen ließen sich ja mit der am Windrad anfallenden Elektroenergie betreiben.