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  • Josef W.

mehr als 1000 Beiträge seit 21.01.2004

Überlastung der Intensivstationen durch Covid-19? Bei 2-4%? Schmonzes!

Wenn daher sein Gesundheitssystem absehbar nicht mehr in der Lage ist, wegen zu vielen Pandemie-Erkrankten weder diese zu versorgen noch die ebenfalls vielen anderen, die eine Intensiv-Pflege und eine Operation benötigen - dann ist die "Volksgesundheit" ernsthaft in Gefahr. Und das droht aktuell angesichts der hohen und weiter steigenden Zahlen an Patienten, die auf den Intensivstationen liegen.

So steht es im Artikel.

Und das steht beim Bundesgesundheitsministerium in einer Studei über das Jahr 2020 zu lesen, vor einer guten Woche veröffentlicht:

"0 Zusammenfassung
Dieser Bericht untersucht die Folgen der Covid-19-Pandemie auf das Leistungsgeschehen der
Krankenhäuser für den Zeitraum vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020. Er untersucht
außerdem, ob die seit dem 16. März 2020 geltenden Ausgleichszahlungen die Erlösminderungen
der Krankenhäuser aufgrund des Rückgangs der Leistungsmenge ausgleichen konnten. Nicht untersucht
wird, ob und wie sich die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser im Jahr 2020 insgesamt
verändert hat. Zuvor wurden bereits in zwei Berichten die Zeiträume bis einschließlich
31. Mai 2020 bzw. bis zum 30. September 2020 ausgewertet. In dem vorliegenden dritten Bericht
stellen wir Analysen für das gesamte Jahr 2020 vor. Die Analysen basieren auf krankenhausindividuellen
Struktur- und Leistungsdaten des Instituts für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK)
für die Jahre 2018 bis 2020. Da die Gesamtjahresdaten verlässlicher als die unterjährigen Daten
sind, kommt es auch rückwirkend zu Abweichungen zu den Ergebnissen aus den ersten beiden
Berichten.
0.1 Verändertes Leistungsgeschehen
Im betrachteten Zeitraum 2020 gab es in Deutschland seit Beginn der COVID-19-Pandemie Mitte
März durchgehend weniger stationäre Fälle, und zwar im Zeitraum bis Ende Mai um ca. -30% und
ab dann – einschließlich des Zeitraums der zweiten Welle – um -10%. Über das Jahr gesehen
beläuft sich das Minus auf 13%, d.h. ohne Berücksichtigung der ersten zehn COVID-19-freien Wochen
auf ca. -16%. Da die durchschnittliche Verweildauer nur minimal stieg, sanken auch die Verweildauertage
um -12%. Im Resultat sank die Bettenauslastung auf ein Allzeittiefpunkt von 67,3%
(und 68,6% auf den Intensivstationen). Dies berücksichtigt bereits die Versorgung der COVID-19-
Patienten1 , für deren stationäre Versorgung im Jahresschnitt unter Berücksichtigung der Überlieger
2% aller Betten und knapp 4% der Intensivbetten benötigt wurden, natürlich mit zeitlichen
und geographischen Spitzen.
Der Rückgang der Fallzahlen war bei den elektiven Operationen durchaus erwünscht. Diese erklären
allerdings nur einen Bruchteil des Rückgangs und erreichten schon bald wieder ein höheres
Niveau. Bei Hüft- und Kniegelenks-Implantationen war sogar ein kleiner Nachholeffekt zu beobachten.
Für viele andere Krankheitsbilder war der Rückgang in diesem Ausmaß jedoch unerwartet,
zum Beispiel bei Herzinfarkten, Schlaganfällen oder Krebsbehandlungen. Mögliche negative
Wirkungen daraus wurden in Öffentlichkeit und Politik diskutiert."

https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/C/Coronavirus/Analyse_Leistungen_Ausgleichszahlungen_2020_Corona-Krise.pdf

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (08.05.2021 14:04).

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