Wieder ein Indiz mehr, das die deutsche Medienlandschaft kaum mehr unabhängig erscheint. Journalisten als Vasallen des Mainstreams, möglichst ohne jegliche kritische Handlungsbetrachtung nach innen?
Vermeintliche Leitmedien kratzen nur noch an der Oberfläche. Wo bleiben im Angesicht gesellschaftlich weiterhin wachsender Herausforderungen objektiv recherchierte Reportagen und Themenschwerpunkte sowie diesbezüglich nachgelagertes redaktionell immer gewährleistetes Nachhaken?
Oberflächlich zusammengestellte Berichte im Doku-Soap-Stil, auf dem Weg zur Fazebook und Whats-App-Kurzkommunikation? Jeden Tag eine neue Nebensächlichkeit puschen ...
Man könnte dieses Journalistenversagen ja als leider Trendy hinnehmen, und das letzte Zeitungsabo kündigen sowie einer fragwürdigen Themenpriorisierung bzw. Nachrichtemdarstellung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Fernsehen (ÖRR) fernbleiben.
Leider wollen die teilweise eitlen Schreiberlinge und distanzlosen Mikrofonhalter (besonders beim ÖRR) nicht begreifen (weil hochbezahlt via Politeinflüsse?), das durch eine vorauseilende Hofberichterstattung die Politikerkaste, gleich welcher Farbe, egal ob auf Bundes- oder Landesebene, immer bequemer (unverbindlicher) werden. Wenn beispielsweise selbst offensichtliche Verlautbarungsmärchen oder ständig vage wiederholte Absichtserklärungen (ohne ableitbare Substanz) nicht sofort knackig hinterfragt werden. ieb Vaterland mags ruhig bleiben ...
Kein Wunder also das die Menge von Bürgern weiter zunimmt, welche sich von der real existierenden Politik (und Lösungs-) simulation (wer hat was geblubbert, aber ohne praktikable und bezahlbare Denkanstöße erkennen zu lassen, oder liegt im Clinch mit wem, etc., etc.) abwendet und das Kreuzchen an der falschen Stelle macht.
Mit ähnlichen Politauseinandersetzungen, ohne jeglichen Blick für die große Reformnotwendigkeiten, fing es vor 100 Jahren schon einmal an. Der tragische Verlauf sollte allen Beteiligten zu denken geben.
Denn die großen Verwerfungen (Rentenzuschüsse nach 2024, ausufernde Gesundheitskosten ohne Staatszuschüsse, Bundeswehrkosten, Infrastrukturreparaturen in Milliardenhöhe, Personalkosten für ein öffentlich stillstehende Exekutivstrukturen, Arbeitsplatzverluste aufgrund globaler Produktionsverlagerungen uvm.) stehen aufgrund nur noch begrenzter Staatsinnahmen ja noch vor der Tür“.