Es sind Protokolle entschwärzt worden, aus denen hervorgeht, dass in den einschlägigen Gremien verschiedene Meinungen vorgetragen wurden und schließlich sich nur eine durchgesetzt hat. Was hätte man eigentlich sonst erwartet? Aber die Schlussfolgerung lautet: da haben welche gegen besseres Wissen gehandelt. Wieso eigentlich? Im Nachhinein kann man sicher besser beurteilen wer recht und wer unrecht hatte. Aber einen Vorwurf daraus machen? Offenbar geht man davon aus, dass die Politiker einerseits allwissend sind, aber andererseits aus niederen Motiven entgegen ihr besseres Wissen gehandelt haben - aus welchen eigentlich? Tja einerseits traut man den Politikern Allwissenheit zu, andererseits ist man überzeugt, dass sie aus grundloser Bosheit handeln.
Gibt es in der heutigen Welt wirklich nichts anderes, was zu - dann aber hoffentlich begründeteren - Debatten über unsere Politiker Anlass geben könnte?