das ist eigentlich keine Neuigkeit, denn das war ja alles schon bekannt. Daß Lauterbach tatsächlich 1G gefordert hat, macht ihn lediglich vom Fanatiker zum Extremisten, aber dieser Weg ist ja auch nicht mehr sonderlich weit.
Daß man hier einzig und alleine die Impfung durchdrücken wollte, macht bereits der Wechsel von 2G zu 2G+ deutlich. Bei ersterem konnte man sich wie immer noch rausreden, daß man nicht wußte, daß die Impfung hinsichtlich des Schutz vor Übertragung praktisch wirkungslos war(*). Aber mit 2G+ und der damit zusammenhängenden Testpflicht für Geimpfte hat man de facto zugegeben, daß man eben von diesem Umstand bereits Kenntnis hatte. Die Ausnahme von Geboosterten war da bereits nicht nachvollziehbar (wissenschaftlich begründbar war sowieso nichts), da man davon ausgehen mußte, daß auch die dritte, fünfte oder hundertzwanzigste Impfung keinen anderen Schutz bieten würde. An der Stelle wäre tatsächlich 1G die beste Option gewesen, allerdings im Sinne von "Teilnahme ausschließlich mit negativem Test" und keinerlei Privilegisierung anhand irgendeines Impfstatus. Aber damit hätte man dann noch mehr von der Inanspruchnahme der kostenfreien, gleichzeitig aber sauteuren Impfung abgehalten.
*) die in Dänemark festgestellten 46% "Schutz vor Infektion" im eigenen Haushalt war bei Erhebungen mit Ungeimpften kaum anders. Im selben Haushalt zu leben, war überraschenderweise keine Infektionsgarantie, was meiner Meinung nach vor allem damit zu tun hat, daß die meisten Infektionen eben doch unbemerkt oder später dann unregistriert blieben, weil man zum Beispiel durch die Verkürzung des Genesenenstatus keine Notwendigkeit mehr sah, eine Infektion mit nur leichten Symptomen der Bürokratie anzuzeigen