Nicht "zum Spaß". Es gibt mE nach nicht mehr wirklich viele Optionen, die Ungleichverteilung zu korrigieren. Mit der "Verstaatlichung" lässt sich ein bisschen was erreichen, kann aber nur eine Teillösung sein.
Meiner persönlichen, unbedarften Einschätzung nach muss "Reichtum" gekappt werden. Und das geht nur über ein Maßnahmenpaket. Zum Beispiel, dass eine Privatperson nicht mehr als einen Betrag X an Vermögen (gebunden oder frei) besitzen darf. Damit nun nicht auf juristische Personen ausgewichen wird, müsste als zweite Regel gelten, dass eine juristische Person selbst kein Vermögen besitzen darf, d.h. Vermögen ist immer an eine natürliche Person gebunden.
Wer den Grenzwert erreicht bzw. überschritten hat, muss 100% seines Einkommens jeglicher Art versteuern, bis das Vermögen auf den Grenzwert abgesunken ist. Bestandsvermögen werden also nicht enteignet. D.h., es sei denn, das Vermögen soll außer Landes geschafft werden, in dem Falle wäre eine Steuer von 75% zu entrichten.
Erbe gilt als Einkünfte auf Erbenseite, wird durch das Erbe der Maximalvermögensbetrag erreicht, wird der Überschuss zu 100% versteuert.
Wenn die ganzen Maßnahmen greifen, hat am Ende in Deutschland keine Privatperson mehr Vermögen, als maximal pro Person zulässig ist. Firmen, Unternehmen usw. können dann keiner einzelnen Person mehr gehören, sondern gehören grundsätzlich mehreren bzw. sehr vielen Personen. Damit hat man auch eine Art "Volkseigentum", ohne dass der Staat etwas enteignen muss.
Effektiv gesehen stellt das komplette Maßnahmenpaket des aktuellen Systems dar: Geld lässt sich nicht unbegrenzt ansammeln. Wenn es ein Maximalvermögen gibt, gibt's auch pro Person einen Maximalwert für Schulden. Zins und Zinseszins brechen einer Gesellschaft oder einer Einzelperson nicht das Genick. Und Schäuble's Traum von der schwarzen Null wird sehr, sehr real.