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  • Michael Diekmann

mehr als 1000 Beiträge seit 29.11.2005

Re: Bei der Steuersenkung für hohe Einkommen wurde ja die Steuerprogression geka

Die 53 Prozent bei der Einführung 1958 auf 103.000 DM war damals auch wirklich ein Pfund. Leider hat man mit der Inflation und den Realeinkommenszuwächsen über die Jahrzehnte da oben kaum was gemacht. Nur unten musste man gezwungenerweise immer weiter den Freibetrag erhöhen, was dann zu einem immer steileren Anstieg des Steuersatzes bei Einkommenserhöhungen führte.

Wobei der progressive Tarif von früher wirklich Quatsch war. Ich kann mich noch daran erinnern, dass meine Eltern und Großeltern bei Streiks für Lohnerhöhungen mitgemacht haben, wo sie nach der Erhöhung nur 30 bis 40 Prozent der Erhöhung netto gesehen haben, weil sie genau im Bereich der höchsten Progression im Steuertarif waren.

Die alten 53 Prozent wären sicherlich kein Problem, wenn man den Betrag, wo dieser Tarif gilt, über die Jahre auf aktuell irgendwo zwischen 250.000 und 300.000 Euro angehoben hätte. Hätte für unsere Geldausgeber im Bund und den Ländern allerdings den Nachteil, dass Familien mit einem zu versteuerndem Jahreseinkommen von 40.000 oder 50.000 Euro kaum Einkommenssteuer zahlen würden. Wobei da dann die Frage ist, wäre dies so schlecht. Die könnten vieles selbst regeln und finanzieren, weil sie die finanziellen Mittel hätten. Heute wird ihnen da schon ordentlich in die Tasche gegriffen, wo sie sich dann über den Umweg der staatlichen Bürokratie das Geld mittels Sozialprogrammen zurück holen müssen.

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