Der Staatsbusverkehr wird abgeschafft. Damit klatscht man sich liberal gleich mehrere Schmeißfliegen von der Backe:
- Der Staatsbusverkehr ist hochsubventioniert. Wird er abgeschafft, entfallen die Subventionen, dafür kann man Steuern senken & abschaffen.
- Der Staatsbusverkehr ist ein reines Verkehrshindernis, seine Abschaffung verbessert den Verkehrsfluß.
- Der Staatsbusverkehr belegt teure Flächen (Haltestellen, Busdepots), die der freie Markt viel besser nutzen kann.
- Staatsbusse sind teuer, unpünktlich, unbequem, Infektionsherde bei Pandemien, unflexibel, langsam, dazu dreckig & versifft. Also der komplette Müll. Niemand vermißt den Müll, wenn ihn einer rausträgt.
- Und ja, wenn man den Staatsbusverkehr endlich killt, so hat man viele Fahrer übrig, die noch nie in ihrem Leben richtig gearbeitet haben, denn sie wurden ja stets erheblich subventioniert, vom Steuerzahler. Das ändert sich jetzt, sie können jetzt als private Tanklasterfahrer anfangen. Die Weiterbildung ist für diesen Personenkreis schnell gemacht und wer Transportgewalt über 60 Personen im Bus hatte, der ist auch achtsam & zuverlässig genug, 20 Tonnen brennbare Flüssigkeiten durch die Gegend zu kutschieren. Und als Sahnehäubchen obendrauf: Verdient unser Busfahrer als Ölbusfahrer auch noch richtig gutes Geld. Die Leute werden ja gesucht.
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Tja, so macht man das, das ist die Lösung. Sie ist von mir, aber ich hab Vorbilder: Die Briten hatten letztes Jahr auch eine shortage bei den Tanklasterfahrern, da sind einfach die Löhne gestiegen und die Busfahrer bei Staatsbusmafia haben gekündigt, Tankerschein gemacht und fahren jetzt brennbare Flüssigkeiten statt krakelende Schulkinder. Man verdient mehr und der Sprit hinten drin plärrt ned rum. Win-Win.
bd