ulfdederichs schrieb am 04.01.2023 12:26:
Kann zulassen das in der Ukraine die russischstämmige Bevölkerung schickaniert und ermordet wird.
Unter genau demselben Vorwand ist anno 39 ein anderer Diktator in Polen einmarschiert.
Auch da ging es zunächst nur um die angebliche Misshandlung von Deutschen, die man schützen müsste.
Unter anderem auch aus diesem Grund, nämlich dass sowas nicht immer wieder als Ausrede und Vorwand für Angriffskriege benutzt wird, hat man nach dem 2. Weltkrieg die UN geschaffen. Russland ist dort Mitglied und hat allen für solche Fälle relevanten Abkommen zugestimmt.
Dort gibt es folglich die Gremien, an die Russland sich wenden könnte, wenn sie tatsächlich humanitäre Probleme für russischstämmige Ukrainer befürchten würden.
Dass sie russischstämmig sind, heißt nebenbei mitnichten, dass sie russische Staatsbürger sind und unter dem Schutz des russischen Staates stehen würden. Auch diese Art von völkischem Denken hat sich nach dem 2. Weltkrieg von selbst erledigt.
Und wenn man in der UN erkennen würde, dass Russland Recht hat, dann würde man von dort aus entsprechend dem Völkerrecht handeln. Einfach einmarschieren ist nicht.
Wer mehr Waffen in die Ukraine schickt, sollte sich darüber im Klaren sein was er damit verursacht.
Du darfst es ruhig den Ukrainern überlassen, ob und wie lange sie sich verteidigen möchten. Solange sie das möchten, bekommen sie die Unterstützung die sie brauchen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (04.01.2023 13:48).